Eine kleine Geschichte….. (Calvins Zeitmanagment)

Hi Leute

Am Wochenende sind die klickzahlen auf Blogs generell weniger. 

Das ist ne gute Möglichkeit mal etwas zu bringen, was man durchaus mal verpassen kann. 

Wieso poste ich es dann überhaupt, wenn man es auch verpassen kann?

Um etwas zu verarbeiten. Mir ist etwas ganz schlimmes passiert:-)

Viel Spaß

 

Wie ihr wisst bin ich ein absoluter Zeitmanagment-Fetischist! In mir läuft quasi eine innere Uhr auf die ich mich 100 % verlassen kann. Wenn ich mich verletze blute ich nicht – ich verliere quasi Quarz!

Die Vorgeschichte

Vor ein einigen Tagen fand im Atelier "Weisches Lischt" eine Abendschulung zum Thema Hochzeitsfotografie statt. Diese wurde von Matthias Landsgesell und Micha Müller durchgeführt. 
Die Schulung selbst war eine der Besten, welche wir je im Atelier hatten. Doch eine Sache hat mich etwas gestört: Die zwei haben etwa 25 min überzogen!

Pünktlichkeit
Nun mag der ein oder andere denken: Na und? 
Ich seh das anders. Zeiten müssen eingehalten werden und ich finde es unprofessionell wenn man mehr als 20 min überzieht. Natürlich ist das nicht schlimm, aber gut ist es auch nicht. Und da wir alle im Atelier einen hohen Anspruch haben, darf das nicht passieren. 
Zudem geben wir im atelier auch Kurse über Zeitmanagment (zu dem komme ich etwas später) und da macht es sich nicht so gut wenn man selbst nicht mal die Zeit einhalten kann. 
Das habe ich den beiden dann gesagt und wir sind uns alle einig gewesen daß so etwas nicht nochmal passieren wird.

Abendschulung Rhetorik und Präsentation
Eine Woche später war dann die nächste Abendschulung, welche von mir selbst durchgeführt wurde. Das Thema war "Rhetorik und Präsentation". 

 

Natürlich erwähnte ich auch das Thema Zeitmanagment und Pünktlichkeit. 
So ziemlich am Ende angekommen, teilte ich den Teilnehmern mit daß wir jetzt in die Endphase des Vortrags kommen. 

Micha (der auch unter den Teilnehmern war) teilte mir dann mit einem unvergesslich schadenfrohen Grinsen mit, daß ich schon über 15 min überzogen hatte. 

WHAT!!!!!!!!!

Das kann doch nicht sein?! Ein Calvin Hollywood kann nicht überziehen. Das geht doch nicht mal wenn ich es wollte!
Ich habe die Schulung zu Ende gebracht und hatte am Ende 27 min überzogen!

DIE PEINLICHKEIT
Das eigentliche überziehen ist jetzt gar nicht mal sooooo schlimm. Folgende Tatsachen machen es erst zu einem richtigen Alptraum:

  • Eine Woche zuvor habe ich Matthias und Micha noch zusammengeschissen weil sie überzogen haben. 
  • Nun überziehe ich selbst (und das sogar noch länger als die beiden zusammen)
  • Und dann auch noch auf einem Kurs wo es genau darum geht (NICHT zu überziehen)

Da fällt mir eigentlich nur noch eins ein:

"Wenn schon scheiße, dann mit Schwung"

Naja…. was will ich mit dem Blogeintrag jetzt eigentlich bewirken? Im Prinzip möchte ich mir mein Leid einfach nur von der Seele schreiben und euch zeigen daß der größte "Zeitmanagment-Freak" überhaupt auch mal überzieht. 
Doch wir sind noch nicht am Ende…..wie konnte das überhaupt passieren? 

KeyNote
Ich habe schon öfter mit dem Programm Keynote präsentiert. Doch dieses mal wollte ich über zwei Bildschirme (Laptop und Beamer) präsentieren, um meine Moderatorennotizen zu sehen. Und genau DAS war mein Todesurteil!
Ich habe alles angeschlossen und habe die beiden Bildschirme einfach nicht zum laufen gebracht. Etwa eine Stunde lang gab ich alles, aber es klappte nicht. Ich habe Micha angerufen, der mir die Einstellungen alle mitteile-klappte trotzdem nicht. Es war wie eine MACHT die wollte daß ich nicht damit präsentiere.
So sagte ich mir: "Präsentiere doch einfach so wie du immer präsentierst"! 

Die Fehlentscheidung
Nach etwa 5 min entschloss ich mich noch EINEN Versuch zu wagen. Und komischerweise klappte es plötzlich. Ich habe nichts anderes gemacht als zuvor, aber es klappte!
Fragt mich nicht warum…..ich habe 3 Stunden eingestellt und die 3 Stunden sind rückwärts gelaufen. Trotzdem muss die Zeit irgentwo dazwischen stehengeblieben sein. Am Ende stand auf meinem Display noch 40 min…. dabei war ich schon 15 min drüber!

Die Moral von der Geschicht – verlass dich auf die Technik nicht!

In diesem Sinne….

lg Calvin
www.calvinhollywood-store.com

22 Kommentare

  1. Julian

    das mit dem zeitmanagement ist aber ziemlich deutsch! es kann ja hierzulande teilweise gut sein und vorteile bringen, aber international sind andere noch weitaus unpünktlicher, weswegen ich soetwas als nict zu großes problem ansehe!

    Antworten
  2. Marco Schnitzler

    Hallo Calvin,
    natürlich müssen Zeiten eingehalten werden. Gerade bei Besprechungen finde ich es äußerst unhöfflich, wenn immer die gleichen Personen meinen sie könnten ein paar Minuten zu spät kommen und alle anderen müssen warten.
    Wir fangen pünktlich an … Basta, Ende, Aus.
    Allerdings mit der Dauer einer Schulung oder Vortrages ist das immer so eine Sache. Wenn z.B. viel mehr Zwischenfragen während der Schulung oder des Verträges kommen, kommt man schnell ins hintertreffen.
    Was soll man da machen. Die Fragen abwürgen, die Geschwindigkeit anziehen oder Punkte weglassen. Dies ist immer eine schwierige Entscheidung, und kann man so pauschal sicherlich garnicht beantworten.
    LG Marco

    Antworten
  3. mad-ollie

    Guten Morgen,
    ich denke man muss immer einen gesunden Mittelweg finden. Ich persönlich habe in der letzten Zeit gemerkt, dass ich viel Zeit verschwende und einige Dinge, die ich gerne tun würde des wegen liegen bleiben. Aus diesem Grund beschäftige ich mich zur Zeit ausgiebig mit diesem Thema.
    Auf der anderen Seite denke sollte man dabei auch nicht zu verbissen sein, weil aus meiner Sicht dann auch viel spontanität verloren gehen kann.
    Wie so oft, so denke ich, ist der goldene Mittelweg richtig, man sollte zeiten haben, in denen konzientriert, zielorientiert und wirklich geplant gearbeitet werden muss. Aber Zeiten die nicht verplant sind, in denen man die Seele einfach mal baumeln lässt sind auch wichtig.

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  4. marcblut

    ach ja wie lang hab ich den spruch nicht mehr gehört
    “wenn sacheiße dann mit schwung”
    schöne ar die zeit;-)

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  5. Charlotte

    Ich schließe mich der Meinung von Marco an. Pünktlich anfangen ist wichtig. Aber den Ehrgeiz zu haben, eine Schulung auf die Minute genau zu beenden finde ich persönlich nicht erstrebenswert, es gibt zu viele Faktoren, die einem da einen Strich durch die Rechnung machen können.
    Passend zu deinem Thema hat Spiegel Wissen ein neues Heft raus gebracht:
    https://www.spiegel.de/spiegel/spiegelwissen/index-2010-4.html
    Auf Seite 22 scheint etwas über den Unsinn von Zeitmanagement zu stehen. 😉
    LG Charlotte

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  6. Markus Kießling

    Ach Calvin,
    mach dir doch da nicht so nen Kopf drum.
    Der Micha hatte seinen spaß und der rest der Teilnehmer fand es doch auch ganz lustig 😀
    Und ich kann mich den anderen nur anschliesen. Pünktlich anfangen ist bei einem Workshop pflicht.
    Aber hinten noch etwas dran zu hängen eher wie eine Art Zugabe !!!
    Oder warst du schon mal auf einem Konzert wo pünktlich die Bühne geräumt wurde???
    Lg Markus… bis nächste Woche Mittwoch

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  7. Klaus H

    Wenn nicht pünktlich angefangen wird, ist es blöd. Nur wenn dann immer auf die Uhr gesehen wird, dass auf die Minute genau beendet wird, würde ich als Kursteilnehmer, schon merkwürdig finden.
    Gerade wenn zum Ende hin, dann keine Zeit mehr ist. Und wenn dann noch alles schnell, schnell abgehandelt wird, damit man die Zeit einhält, wäre bestimmt kein Seminar bzw. Leiter den man weiterempfehlen könnte.

    Antworten
  8. daVset

    Pünktlichkeit zum Anfang ist klar, und das mit dem überziehen mag einmal ok sein aber du hast schon recht man verliert dadurch zeit auch wenn es am anfang nur scheint als wäre es eine halbe, es ist schon gut sich solche Punkte zusetzen und daraufhin zu arbeiten alles pünktlich zu beenden.
    Denn so ist es ja auch im Auftragsbereich da kann man manchmal nicht einfach eine halbe Stunde überziehen.
    Beste Grüße
    daVset

    Antworten
  9. Thomas H.

    Hallo Calvin
    nach diesem Post muß ich mich jetzt mal aus Teilnehmersicht äußern. Ich war auch auf der Schulung “Hochzeitsfotografie” und fand es Klasse was man alles an Praxistipps aus 1. Hand erfuhr. Wir nahmen von der Möglichkeit Zwischenfragen sofort zu stellen regen Gebrauch was die 25 min wohl erklärt.
    Diese Zeit ist aus meiner Sicht bei einer 3 Std. Schulung absolut in der Toleranz und garnicht der Rede Wert.
    Es hat mit Sicherheit auch keinen der Teilnehmer gestört.
    Wie meine Vorredner schon erwähnten, pünktlich anfangen ist in Ordnung aber die Dauer hat man bei Zwischenfragen nicht im Griff.
    Ich denke Du hast mit Deiner ungerechtfertigten Kritik erreicht, das die beiden bei der nächsten Schulung auf die Tube drücken und das merkt der Teilnehmer. Man hat dann das Gefühl das der Referent wegen zeitmangel irgend was kürzt oder ganz wegläßt. So oder so sieht das schlechter aus als 25 min die eigentlich keinen groß stören außer den Zeitmanagment-Fetischist!
    Das waren meine 5 cent zu der Angelegenheit.
    Viele Grüße,
    Thomas

    Antworten
  10. uniqueDns

    Hallo zusammen,
    ich sehe das genau wie Markus.
    Pünktlich anfangen, ja und wenn man am Ende mal überzieht, ist das nicht tragisch.
    Wohl eher ein Bonbon für den Teilnehmer, der sich sicher nicht beschweren wird 🙂
    LG Dennis

    Antworten
  11. Calvin Hollywood

    Bei selbst organisierten Workshops im eigenen Haus ist das Ueberziehen weniger tragisch.
    Aber bei Vortraegen mit Folgevortraegen geht das nicht.
    Und je eher man sich daran gewoehnt NICHT zu ueberziehen umso besser:-)
    Im eigenen Haus ist das natuerlich halb so wild
    Lg cal

    Antworten
  12. LostCougar

    Sehr schöne Geschichte.
    Shit happens … 😉
    Gruß
    Björn

    Antworten
  13. Aaron

    Sehr lustige Geschichte.
    Ich verlasse mich bis jetzt imer auf meine Armbanduhr und wenn ich das so höre, dann bleibe ich auch dabei
    LG Aaron

    Antworten
  14. kai

    Hey,
    ich kenne das Thema “Zeitmanagement” aus der Präsentationsecke, wenn man als Agentur im Pitchtermin nur 60 Minuten Zeit hat dann gibt es auch nur die 60 Minuten … von daher ist es umso wichtiger schon von vornherein mindestens 25% Puffer einzubauen. Offene Feedbackrunden sollte man in der Regel vermeiden, eher die Blöcke so kurz und konzentriert halten und nach jedem (je nach Gesamtzeit) 5-10 Minuten Fragerunden einplanen – es macht ja immer Sinn Gegenfragen direkt zum Kontext des Blocks zu diskutieren. Die Erfahrung zeigt auch das die Feedbackblöcke sich gegenseitig aufheben was die Zeit angeht, man hält sie zum Anfang eh kurz und wenn man gut in der Zeit ist werden Sie später länger (die Antworten ausführlicher 😉 ) oder bei engem Zeitplan fallen sie im letzten drittel ganz Weg.
    Nichts ist schlimmer als wenn zum Ende des Vortrags die Leute schon los müssen (Folgetermin, Reiseplanung usw.) von daher kann ich auch den Ärger darüber verstehen ;).
    Ciao Kai

    Antworten
  15. Jonas F.

    ich kenne es nur vom unterrichten (lehramtsstudent)…da sollte man sich im Vorhinein auch klarmachen wie lange was brauchen soll…geht regelmäßig schief. Finde das aber auch nicht schlimm…immerhin arbeitet man mit Menschen zusammen und es wäre schlimm alles ins kleinste durchzukalkulieren finde ich. Klar ist es wichtig ne Struktur zu haben, aber wenns mal zeitlich nicht ganz passt finde ich es nicht schlimm…
    LG

    Antworten
  16. Stefan R. aus W.

    Hi Calvin,
    sorry, aber jetzt übertreibst Du’s ein bisschen.
    Pünktlich anfangen ist absolut in Ordnung und wichtig, aber das Ziel zu verfolgen, auf die Minute pünktlich aufzuhören halte ich für falsch, erst recht wenn der Workshop so gut war wie der zum Thema Hochzeit. Ich war ja nun selbst als Teilnehmer dabei, und die beiden hätten eine Stunde überziehen können und es wäre ok gewesen. Wenn ein Workshop nichts taugt und die Teilnehmer froh sind wenn’s vorbei ist, dann ist Überziehen sicher nicht der richtige Weg, aber Pünktlichkeit als Dogma zu sehen und Überziehen als persönliches Versagen zu werten – sorry, aber das ist echt ein bisschen zu tugendhaft deutsch 😉
    LG Stefan

    Antworten
  17. Jens

    Hi Calvin,
    Selbst-/Zeitmanagement ist durchaus ein klasse, wenn auch umfangreiches Thema. Ich selbst hatte erst letzte Woche das Vergnügen bei einem der Top Trainer ein zwei Tages-Seminer zu besuchen (berufliche Weiterbildung). Gerne würde ich mal etwas mehr über Deinen Leitfaden erfahren. Wäre cool, wenn Du mir etwas über die Vorgehensweise per Mail schicken würdest. Bei Bedarf kann ich Dir auch gerne etwas über mein erlerntes schreiben. (eher über die Schwerpunkte die der Trainer gesetzt hat).
    Gruß Jens

    Antworten
  18. Calvin

    @Stefan
    – Woher willst du wissen ob da nicht Teilnehmer drin waren die evtl einen Folgetermin hatten?
    – Woher willst du wissen ob da nicht evtl Teilnehmer drin waren die den Workshop absolut schlecht fanden?
    – Woher willst du wissen ob wir nicht ne interne Besprechung NACH dem Workshop geplant hatten (die sich dann nach hinten gezogen hat?)
    Da könnte ich dir jetzt noch 10 weitere Dinge aufzeigen.
    Ein paar Minuten Überziehen ist bei selbst organisierten Workshops nicht schlimm.
    Sobald man aber gebucht wird MUSS man sich auch an das Pünktliche Ende halten.
    Und je eher man diese Linie durchzieht umso besser.
    Wenns gut ist ne Stunde überziehen? Dieses Denken solltest du dir (gerade selbst als Dozent) schnell abgewöhnen.
    lg Calvin

    Antworten
  19. Kohl Bruno

    Guten Abend
    Meine Meinug ist .jeder Künstler
    erwartet am Ende eine Zugabe,darum
    sollte man am schluss nicht mit der Zeit
    geizen und eine Zugabe geben.Die anwesenden Persohnen,die in Zeitnot sind
    können sich ja vorzeitig verabschieden.
    Gruss D und M

    Antworten
  20. Patrick Mathis

    Hi,
    Ich kann nur sagen, die Linie von Calvin ist aus den besagten Gründen zu 100% richtig. Es muss ja keine Punktlandung geben, aber mehr wie +-5 min. sollten es eben auch nicht sein.
    Und eine Zugabe würde ich als genau so eine definieren und einplanen!
    Das bedeutet, ich kläre im Vorfeld die Möglichkeiten einer Zugabe ab und wenn die Teilnehmer Zeit und Lust haben dann gibt es eine Zugabe. Die Zugabe ist dann kein überziehen des Vortrags, sondern ein wirklicher Mehrwert der den Begriff Zugabe verdient.
    Grüße Patrick

    Antworten
  21. Stefan K

    Ich seh das anders, aber mit dem selben Ergebnis. Entweder ich nehme Zeitmanagement ernst, dann muss ich das auch konsequent leben. Das ist kein “Ding” welches man mal benutzt und mal nicht. Entweder es ist in einem Drin, dann aber zu 100% oder es ist nicht drin.
    Klar kann es mal passieren, dass man zu Spät kommt oder überzieht. Und es ist gut, wenn es in dem Fall nicht schlimm ist. Die Bestrebung alles pünktlich abzuhandeln ist aber nichts weiter als professionell und der Zuverlässigkeit zuträglich. Aber heute mal diszipliniert und morgen nicht – da kann ich zumindest aus meiner Erfahrung sagen: geht nicht.
    Viele Grüße,
    Stefan

    Antworten

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