Hi zusammen
Schön dass ihr wieder hier seid.
Da ich noch im Urlaub bin, handelt es sich heute um einen Vorgeschrieben Blogeintrag.
Ich lese mir aber jede Anmerkung durch und freu mich darüber.
Heute zeige ich euch mal wieder ein neues Bild.
Heute geht es um technisch schlechte Bilder.
Ich bin wirklich sehr sehr gespannt auf eure Meinung.
TECHNISCH SCHLECHTE BILDER
Immer wieder stoße ich in verschiedenen Communitys auf technisch schlechte Bilder. Aber dennoch feier ich diese total, weil sie mir gefallen. Das liegt daran, dass ich versuche ein Bild nicht als Fotograf zu betrachten. Denn dann gehe ich auf Fehlersuche und dann schiesse ich mir selbst ins Bein. Das ist in etwas so wie wenn ich in eine Show eines Zauberers gehe und die ganze Zeit nur versuche den Trick aufzulösen. Ich will euch nun mal ein neues Bild zeigen, welches technisch gesehen nicht gut ist.
Nun werdet ihr sicher auf Fehlersuche gehen und überlegen warum ich es selbst technisch nicht gut finde. Generell stört es mich eh nicht wenn etwas nicht ganz logisch ist. Genau DAS macht ja auch oft den Stil aus. Streiflichter obwohl man keine Lichtquellen sieht usw. Doch bei diesem Bild habe ich einen Hintergrund gewählt der perspektifisch überhaupt nicht passt. Den Hintergrund habe ich aus Brusthöhe fotografiert und die Person im Liegen.
Dann kommen auch noch unterschiedliche Brennweiten und Kameraeinstellungen ins Spiel. Somit wäre dieses Bild perfekt um von Doc Baumann zerrissen zu werden. Und dennoch habe ich es bearbeitet. Und soll ich euch etwas sagen? Mir gefällt das Ergebnis!!! Es ist kein Ergebnis welches ich in mein Portfolio nehmen würde, aber dennoch freu ich mich über das Resultat.
ZIELGRUPPE
Es kommt immer auf die Zielgruppe an und da ich in der Regel nicht für Fotografen fotografiere, wären die Fehler eh fast niemand aufgefallen. Hier mal eine Version wie es ohne Anpassungen ausgesehen hätte.
Wenn ihr Fotomontagen erstellt, solltet ihr darauf achten dass bereits vorher schon der Hintergrund feststeht. Dann könnt ihr das Licht im Studio nachbauen und müsst nichts in Photoshop anpassen. So sieht es nach diversen Anpassungen aus. Und das ist jetzt schon ein Ergebnis wo viele Probleme hätten es als Montage zu erkennen. (ausgenommen Retuscheure und Fotografen).
Wenn man jetzt noch den Look der ganzen Serie drüberlegt, dann wird es immer schwerer die Montage zu entlarven.
FAZIT
Ihr solltet euch bei der Planung und der fotografischen Umsetzung schon viel Mühe geben. Dann habt ihr auch später in Photoshop mehr Spaß und könnt euch auf das Wesentliche konzentrieren. Wenn ihr aber einfach noch nicht die Erfahrung habt dann scheut euch nicht die Bilder trotzdem zu zeigen. Personen die mit der Fotografie und Retusche nichts am Hut haben flippen aus, weil ihnen das Bild so gut gefällt. Für euer Portfolio solltet ihr aber nur Bilder nutzen, mit denen ihr auch zufrieden seid.
In diesem Sinne…
lg Calvin
https://www.calvinhollywood-store.com
Nun da ich das model ja nu kenn und auch im Studio dabei war… ich find das ergebniss dennoch genial.
ich hab mir zu herzen genommen was du einmal in nem workshop gesagt hast “für wen mache ich das bild” das passt ja hier genau dazu… für den fotografen sprich dich sicher nicht das optimalste.
aber für mich bzw eben auch das model ist das bild sehr gelungen und ich finds geil. optisch siehts echt klasse aus und ich find es muss nich immer alles 100% sein um gut zu sein es muss eine stimmung da sein und diese muss ohne kommentare zu empfinden sein.
fine ich ist hier der fall… ich finds geil
Danke Patrick, das ist auch das Wichtigste das es uns gefällt.
Dieses,den look am schluss drüber legen ist ja sowas von abgefahren gut um Bilder zusammen zu “mergen” oh happy day, mehr bleibt nicht zu sagen.
Hi Calvin,
dem gibts nix mehr hinzuzufügen oder zu fragen 🙂
Stimme da mal 100% zu 😀
Die Hauptsache ist halt das man selbst und die Betrachter Spaß haben 😀
Vergisst man viel zu leicht.
BG
Sasch
Hallo Calvin … ich glaube das es ohne das vorher Bild, wäre für uns schwer zu sagen ob es eine Montage ist oder on Lokation… das Niveau auf dem Du Dich bewegst ist für mich extrem hoch … das Bild wirkt auf jeden Fall. ich mag es in der Endfassung.
Gruß
Andy
Hey Hey ich bin selbst im Moment fleißig dran meine Fähigkeiten im composing zu verbessern und meinen Stil zu entwickeln. Es kommt wirklich auf die Zielgruppe drauf an ich hatte es schon ab und zu das ich selbst i wie mit nem Foto nicht ganz zufrieden war hat mich i wie nicht geflasht aber meinem Kunden hat sic riesig gefreut und war begeistert. Es gibt auch viele nice Bilder die eigentlich i wie nicht zusammen passen.. Mfg
Persönlich entscheide ich in den ersten 2 Sekunden ob ich ein Bild geil finde oder nicht, sprich ob es mich einfängt. In dieser Zeit nehme ich die Licht-/Farbstimmung sowie den Schärfeverlauf auf. Wird dann der Blick noch an die richtige Stelle geführt und das Thema stimmt … BÄÄÄM. Dann sind die 2 Sekunden aber auch schon vorbei.
Für mich entscheidet nicht die technische Perfektion ob ein Foto wirkt, sondern eher das oben beschriebene. Ich bin mir relativ sicher, dass es das technisch 100%ige Foto nicht gibt. Herausfinden werde ich es aber eh nie, weil ich eben in erster Linie keine Fehlersuche betreibe sondern mich lieber an einem tollen Foto und dessen Wirkung bereichere. Das heißt nicht, dass mir keine Unstimmigkeiten oder Fehler auffallen, aber mich interessiert es einfach nicht wenn mich das Foto bereits eingefangen hat.
Ich mag mich da täuschen, aber häufig habe ich den Eindruck dass Fehlersuche (und das öffentliche darauf hinweisen) betrieben wird um sich selbst irgendwie zu präsentieren oder selbst ein wenig vom Rampenlicht abzubekommen. Ist es Neid? Ich weis es ehrlich gesagt nicht.
Letztendlich muss jeder selbst wissen wie er an eine Fotobetrachtung ran geht, aber um meinen mittlerweile viel zu langen Kommentar mal abzuschliessen …
… ich schau mir auch keinen Action Streifen an und kommentiere alle zwei Minuten “Unrealistisch!” oder “Ich hätte ihm besser ins Knie geschossen anstatt in die Schulter!” Ich lasse mich da lieber einfach nur unterhalten 🙂
Stimme dir zu 100 % zu!!!
Moin Calvin,
ich finde dass man noch differenzieren sollte was ein technisch schlechtes Bild ist.
Ich dachte da eher an Fehlfokus, schlechte Belichtung usw. Die Basics die verhauen werden.
Hallo Calvin,
ich bin ein großer Fan von dir und verfolge deine Arbeiten nicht nur mit Interesse, sondern auch mit viel Freude! Fotografie ist für mich Kunst. Etwas ausdrücken wollen. Andere damit berühren. Der letzte Look ist echt der Hammer! Das Bild haut einfach rein. Und das genieße ich. So wie in der Malerei alles erlaubt ist, so ist es auch bei der Fotografie. Manchmal sind es sogar die kleinen Ungereimtheiten, die den Effekt auslösen. Also keine Angst vor Experimenten! Das geht an alle Mitstreiter. Denn nur das Besondere unserer Arbeit macht UNS aus!
Weiter viel Freude und viel Spaß beim Freude machen!
Simone
Hi Calvin, wie schon des Öfteren sprichst du mir aus der Seele.
Ich schaue mir sehr sehr gerne Bilder von anderen an. Auf den verschiedensten Plattformen.
Dort sehe ich sehr viele techisch “perfekte” Bilder, die mich aber nicht ansprechen.
Oftmals ist es ein Bild wo ich normalerweise sagen würde ich hätte es anders bearbeitet, oder überhaupt bearbeitet, aber gerade weil ich an dem Bild hängen bleibe ist es für mich richtig gut! Da sage ich Respekt für den/die Fotografen/in das so eingefangen zu haben.
Im Prinzip schreibe ich hier eigentlich Quatsch, weil Du alles schon gesagt hast was es zu dem Thema zu sagen wäre.
Jeder hat auch seinen eigenen Stil und jeder hat andere Möglichkeiten.
Deshalb finde ich deinen Satz: Zeigt eure Bilder trotzdem! Sehr sehr geil!
Ich selbst habe früher Fotos gemacht, wo ich heute sagen würde: Oh Gott weg damit…. aber nein ich lasse sie drin in den Foren, Communities etc. damit auch andere sehen, wie man sich entwickelt. In 10 Jahren finde ich vielleicht die Bilder die ich heute mache nicht mehr so toll,…aber so what? Das war ich und das bin ich.
Ich lerne ständig neue Sachen dazu und damit ändert sich auch zwangsläufig der Stil etwas.
Also ich laber schon wieder viel zu viel, normalerweise bin ich eher der ruhige Typ…
Fazit: Zeigt her eure Bilder, denn nur kein gemachtes Bild ist ein schlechtes Bild!
Ich finde den Trick mit den verschiedenen Perspektiven super um ein Motiv imposanter escheinen zu lassen. Mir ist in aller Regel der Fälle die emotionale Bildwirkung sehr viel wichtiger als ein 100% realismus.
Beispielsweise liebe ich es wenn Motive in einer Szenerie freigestellt wurden um dann den ohnehin schon unscharfen Hintergrund noch radikaler mit dem Weichzeichner zu bearbeiten. Kein Objektiv der Welt würde sowas leisten können und dennoch tut es vielen Bildwirkungen gut.
…ist es irgendwie ein Bisschen plausibel? …sieht’s geil aus? …na dann: weitermachen! 😀
Ich sitze da eher öfter an älteren Aufnahmen, wo entweder/oder die Lichtführung suboptimal ist, oder z.B. durch die falsche ISO-Wahl (einfach gesagt: fototechnisch völlig daneben gelegen! 🙂 ) ein Bild böse verrauscht ist und frage mich, ob ich nicht doch noch was mit anfangen kann, wenn mich das Motiv an sich immer noch anspricht. Das ist der einzige Fall, wo ich dann schon mal die Finger von einer Bearbeitung lasse, wenn mir kein Weg zu einer Bearbeitung einfällt, aus dem Bild irgendwie noch was rauszuholen. Aber einen Versuch ist’s oft allemal wert – und wenn’s nur zum üben ist, was geht und was nicht! 😉
LG bacoo
Hi,
es muss nicht alle Technisch perfekt sein. Bin selbst Berufsfotograf und mag nicht wenn alles Technisch perfekt sein soll. Das Foto soll einfach Geil aussehen.
MfG Ginex
Die Bearbeitung ist Klasse, finde die Battlefield Pose Passt nicht zum Hintergrund bzw es sieht nicht so aus als ob er in den Kampf marschiert auch viel zu steif wie ein Roboter.
grüsse Philip
Nicht jeder fängt als Vollprofi in Sachen Bildbearbeitung an. Und macht daher Fehler und kann aus diesen auch was lernen wenn er konstruktive Kritik erhält. Ich sehe bestimmt nicht die “Fehler” welche dir bestimmt gleich ins Auge springen, weil ich auf dem Gebiet keine Erfahrung habe.
Meine Frage wie planst du so ein Composing? Machst su vorher Skizzen? Hast du ein Video bzw. kannst eins empfehlen welches ein bei so einem Projekt von Anfang an begleitet. Hab ja noch 2 Gutscheine von der 24-Stundenaktion
Hmmm… weniger.
Evtl das Breakdance Training.
Evtl mache ich mal Youtube Videos dazu.
Eines gibt es … 5 Schritte einer freien Arbeit. Da sage ich auch einiges
Unvoreingenommen betrachtet habe ich das Gefühl, daß etwas nicht stimmt. Auf die unterschiedlichen Perspektiven wäre ich als reiner Hobbyfotograf nicht von selber gekommen (zumindest nicht auf Anhieb). Für meine Begriffe habe ich aber den Eindruck, das das Model in der Kulisse ‘schwebt’. Ich denke um die Füße herum bzw. nah an den Schuhen müsste ein stärkerer Schatten sein um das Model ‘bodenständiger’ zu machen. Mit Deinen ganzen Infos und den vielen Kommentaren zum Foto wird mir aber klar, warum sich der erste Eindruck ‘hier stimmt was nicht’ bei mir eingestellt hatte. Aber als technisch schlecht würde ich dieses Foto/diese Bearbeitung nicht hinstellen, da es GAAAANZ andere Veröffentlichungen da draußen in der weiten Welt gibt 😉
Weiterhin schönen Urlaub und viel Vergnügen mit der Familie und der Kamera.
Vielen Dank zusammen für die zahlreichen Anmerkungen. Total cool!!!!
lg Calvin
Hintergrund kann man perspektivisch anpassen – siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=OPX0TSH-OAI
Bin durch Zufall hier drauf gestoßen und frage mich warum denn unterschiedliche Brennweiten und Kameraeinstellungen für ein gutes/gelungenes Composing hinderlich sein sollten?
mfg