Photoshop (Fluch oder Seegen)

Hallo Leute

Nachdem der gestrige Beitrag doch eher zur Belustigung diente, soll es heuter etwas ernster zugehen. 

Vor ein paar Tagen hat Matt Kloskowski einen sehr interessanten Beitrag auf Scott Kelbys Blog gepostet. Klick

Ich möchte das Thema mal aufgreifen und bin sehr an eurer Meinung interessiert

Viel Spaß mit dem heutigen Blogeintrag

 

Photoshop
Photoshop ist eines der mächtigsten Bildbearbeitungsprogramme überhaupt. (Das muss ich wahrscheinlich keinerm hier erzählen). Es ist unglaublich was man damit machen kann. 
Im Prinzip ist man in der Lage ALLES mit einem Bild zu machen. Natürlich nur wenn man sich ausreichend mit dem Programm auskennt und auch ein wenig Talent besitzt. 
Man kann Bilder nicht nur optimieren sondern auch komplett verändern und verfremden. Das Licht verändern und die Dinge umfärben. Im Prinzip darf man keinem Bild mehr trauen oder? 

Werbung 
Gerade in der Werbung findet man viele viele Bilder, bei denen Photoshop zum Einsatz kommt. Entweder wird alles komplett selbst übernommen (Fotografie und Post Production) oder man hat für jeden Part seine Spezialisten. Es gibt viele Agenturen, welche nichts anderes machen als retuschieren. Viele Profifotografen geben ihre Bilder ab um sie bearbeiten zu lassen. Ich denke es hat inzwischen jeder erkannt daß Photoshop ein großer Bestandteil der Fotografie geworden ist. Oder viel mehr beim Entstehungsprozess von Bildern. 

Alte Schule
Es gibt aber noch genügend Fotografen (meistens von der alten Schule) welche Photoshop meiden und damit nichts zu tun haben wollen. Ich werde sehr oft von solchen Menschen angeschrieben und fast schon beleidigt. 
Ich möchte es mal bewusst übertrieben formulieren: Das sind für mich Menschen die einen Brief lieber mit der Schreibmaschine schreiben, als mit dem Computer. In der Zeit stehen geblieben und wahrscheinlich mit sich selbst unzufrieden, weil die den Anschluss verpasst haben. 

Es gibt aber noch viele Fotografen der alten Schule welche etwas toleranter sind. Sie kennen Photoshop, haben aber ihren Weg gewählt der "alten Fotografie" treu zu bleiben. Ich schaue mir sehr gerne analoge Bilder an, bewundere die Herangeheinweise und würde die Einstellung "Photoshop NICHT zu nutzen" nie verurteilen (solange man tolerant bleibt). 

Fazit
Ich möchte selbst nicht zuviel schreiben und lieber eure Meinung wissen. Daher fasse ich mich kurz.
Wer Photoshop NICHT nutzt / nutzen kann verschenkt nicht nur Qualität sondern auch Möglichkeiten. Photoshop ist in meinen Augen ein Bestandteil der Fotografie.

Die Fotografie ist für mich der wichtigere Part, der schönere allerdings die Vollendung der Aufnahme mit Photoshop!

Wie denkt ihr darüber? Nutzt ihr Photoshop nur sehr gering? Warum habt ihr Photoshop?

In diesem Sinne….

lg Calvin
www.calvinhollywood-store.com

24 Kommentare

  1. Jörg B.

    Korrekt Deine Aussage.
    Ich erlebe oft, das diejenigen, die Photoshop nicht kennen oder beherrschen es meist auch ablehnen – mit fadenscheinigen Begründungen.
    Auch Fotografenmeister mit einem Studio in der Stadt tun sich sehr schwer damit – die fotografieren zwar schon digital, aber nur im JPG-Modus. „Alles andere sei doch übertrieben viel Aufwand.“

    Antworten
  2. Matthias J.G

    Warum habe ich Photoshop…aus den selben Gründen wie du 😉 Bildmanipulation, -bearbeitung, -optimierung usw… Mittlerweile bin ich aber der Geschwindigkeit wegen auf Lightroom gewechselt…aber auch nur zur puren Bildoptimierung. Collagen und größere Manipulationen sowie einige spezielle Plugins nutze ich nach wie vor in PS und entweder landen Bilder dann gleich da oder ich exportiere Bilder direkt aus LR, was ja auch kein Problem ist.
    Die „alte Schule“ kenne ich nur zu gut…hier in FFaM gibt es mehr als einen Stammtisch, welcher einen steinigen möchte wenn man auch nur ansatzweise erwähnt das man auch digital nachbearbeitet. Diese radikale Einstellung kann ich weder verstehen noch tolerieren. Und wenn mein Gegenüber keinerlei Toleranz zeigt warum sollte ich ihm selbige entgegenbringen?
    Wenige habe ich gefunden mit denen ich mich wunderbar über pure analoge Fotografie und Bildbearbeitung unterhalten konnte und dies führte letztendlich auch dazu, dass ich obwohl ich in der Rhein Main Metropole wohne keinen Stammtisch besuchen kann…bzw werde.
    soviel dazu 😉
    Gruß, MatthiasJG

    Antworten
  3. Stefan R. aus W.

    Guten Morgen, Calvin,
    ich bin ganz Deiner Meinung. Ich selbst habe das Fotografieren gelernt, als man noch eine Woche lang auf seine Abzüge warten musste, oder man hat sich stundenlang im Keller oder im Badezimmer eingeschlossen und in fast völliger Dunkelheit Bilder entwickelt und – ja, auch das ging schon – bearbeitet. Sogar Dodge and Burn ging damals schon 🙂
    Die Digitalfotografie hat alles verändert. Damals hatte ich ein festes Kontingent an Möglichkeiten, ein gutes Bild zu machen, heute ist es ganz egal, ob ich 100 oder 1000 Bilder mache, lediglich die Größe der Speicherkarte legt das Limit fest (und auch die ist ruckzuck ausgelesen und wieder verfügbar). Zwangläufig hat man damals bewusster fotografiert und gab sich – meiner Meinung nach – mehr Mühe, ein gutes Bild zu machen.
    Wenn ich heute fotografiere, dann legt die Qualität des Ausgangsbildes eigentlich hauptsächlich fest, wieviel Arbeit ich in die Bearbeitung investieren muss, um zum Ergebnis zu kommen – vorausgesetzt ich beherrsche die Bearbeitungssoftware.
    Seit etwa 2 Jahren beschäftige ich mich mehr oder weniger intensiv mit Photoshop – nicht zuletzt durch den Kontakt zu Dir 🙂
    Mein Anspruch ist, schon beim Fotografieren ein möglichst gutes Bild zu machen, und ich habe großen Respekt vor Fotografen, die auch heute noch ganz ohne Bildbeabeitusngssoftware arbeiten und manchmal atemberaubend gute Fotos machen. Dennoch nutze ich Photoshop für den Feinschliff oder auch, um aus den Ausgangsbildern mal was ganz anderes zu machen. Ich finde es einfach faszinierend, dass nur noch die eigene Kreativität und Fantasie die Grenzen dessen setzen, was möglich ist.
    Vor kurzem habe ich einen sehr interessanten Artikel zum Thema Digitalfotografie gelesen, der mich nachdenklich gemacht hat. Ein Geschichtsprofessor stellte die These auf, dass wir durch die Digitalfotografie Gefahr laufen, unsere Geschichte zu verlieren. Er hat das damit begründet, dass zu Zeiten der Analogfotografie Papierprints erforderlich waren, um sich die Bilder ansehen zu können. Diese, teilweise schon fast 100 Jahre alten Bilder kann man sich noch heute ansehen.
    Digitalfotos werden millionenfach elektronisch gesichert und nur noch vergleichsweise selten auf Papier gedruckt. Speichermedien haben jedoch nur eine begrenzte Lebensdauer, egal ob CD, DVD oder Festplatten. Wenn man es versäumt, die Bilde rechtzeitig umzuspeichern, sind die Bilder und damit die Erinnerungen unwiederbringlich verloren.
    LG aus Wiesbaden
    Stefan

    Antworten
  4. Heiko

    Hallo Calvin,
    Toleranz ist bei diesem Thema sehr wichtig aber was die guten Herren der alten Schule sehr oft vergessen ist das Photoshop (zumindest ind den ersten Versionen) exakt versuchte die Prozesse, welche in der Dunkelkammer stattfinden nachzuahmen. Viele analoge Fotografen schrauben an ihren Bildern, da wird ein Film gepushed, da werden andere Entwickler genommen, Abwedler und Nachbelichter, Papier für verbesserte Gradationskurven…..
    Die beeindruckenden Werke derer, welche wirklich gar nichts an ihren Bildern verändern, haben meinen vollen Respekt.
    Eines jedoch sollte niemand vergessen, mit Photoshop kann man auch aus Scheiße kein Gold machen.
    In diesem Sinne…
    LG Heiko

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  5. Marco Schnitzler

    Hallo Calvin,
    wie heisst es doch so schön „Leben und leben lassen“.
    Ich selber bearbeite meine Bilder ja auch sehr stark und sehr viel, dies ist ein Bildstil der mir im augenblick sehr gut gefällt.
    Ich habe aber auch immer wieder Sets oder Bildserien, die ich ganz gerne natürlich lasse und nur mal ein wenig in der RAW-Konvertierung mache.
    Und dann habe ich noch meine Landschaftsbilder (die ich bisher noch nie öffentlich gezeigt habe), die praktisch nur aus der Kamera heraus kommen. Hier spiele ich dann solange mit den Kameraeinstellungen bis mir das Ergebniss gefällt. Meistens sind es dann SW-Aufnahmen mit extremen Helligkeitskonrasten. Mit vielen Tiefen und Schwärzen und Überstrahlungen in den Lichtern.
    Ich weiss das diese Bilder nicht jedermanns Geschmack sind, aber eigentlich sind das die Bilder, die mir im Augenblick am besten gefallen.
    Ich kenne mittlerweile einige sehr gute Fotografen, die ebenfalls viel mit Photosop machen, aber genau so gut kenne ich Fotografen, die praktisch nur mit der Kamera zaubern.
    Wenn jemand sein Handwerk versteht, kann er auf vielerlei Weise tolle Fotos erstellen. Diese sind untereinander wahrscheinlich nicht vergleichbar, aber man kann einfach erkennen, das sie gut gemacht sind.
    LG Marco

    Antworten
  6. Thomas H.

    Hallo Calvin,
    Photoshop pro und contra kann man eigentlich keine pauschale (zumindest meiner Meinung nach) Aussage treffen. Werbung ist so ein spezieller Fall, um den es hier denke ich aber auch garnicht in erster Linie geht.
    Für meine private Knipserei bleibe ich zu 95% bei Lightroom. Wenns grad keine spezielle Aufname (Panorama usw.) ist und Lightroom reicht mir nicht, dann wars halt nix und ich muß beim Fotografieren besser werden und nicht beim photoshopen.
    Bei Studioaufnahmen probiere ich auch weitestgehend bei meinem geliebten DNG zu bleiben was mir auch immer öfter gelingt, seit ich mich dazu zwinge, wie zu Analog-Dia-Zeiten mir beim fotografieren etwas mehr Mühe gebe.
    Ich finde wenn schon Photoshop dann aber richtig z.B. Beautyretusche, Hintergrund einfügen usw. also kurz gesagt ein Bild „CALVINIZEN“ 😉 .
    Ich kann verstehen wenn ein Analogfundamentalist jegliche Art von nachträglichen Korrekturen ablehnt die man schon beim Fotografieren berücksichtigen könnte. Was mich aber wundert ist das so Leute wie Du wegen Photoshop angegriffen werden, die ja extra betonen, das die Fotografie mehr oder weniger Beschaffung von Rohmaterial (mal ganz krass ausgedrückt) zum finalen Bearbeiten sind. Daran ist zu erkennen das es um pauschale Ablehnung geht. Kritisieren könnte man die jenigen, die anstatt ihr fotografisches Können zu verbessern sich darauf verlassen ‚Photoshop wirds schon richten‘.
    Ich mach’s lieber umgekehrt so wie der Tipp von Ralf Mack: Man soll beim fotografieren ‚analog‘ denken! Muss aber schließlich jeder für sich entscheiden.
    Viele Grüße,
    Thomas

    Antworten
  7. Andy Bee

    Ich nutze Photoshop vorwiegend aus einem Grund: weil’s mir einfach Spaß macht Bilder zu bearbeiten 🙂
    Viele Grüße
    Andy

    Antworten
  8. Christian (foxphoto)

    Hallo zusammen,
    man muss nur sich mal anschauen wie Photoshop entstanden ist.
    Es wurde ein Programm entwickelt, welches die Dinge im Fotolabor, wie nachbelichten, maskieren, Farbkorrekturen, ja sogar Retusche usw. , aufgegriffen hat und diese Dinge nun mit Hilfe eines Computers, ohne den Zeitaufwand, die hohen Materialkosten und die Chemie ermöglichte.
    So waren die Anfänge von Photoshop.
    Im Laufe er Zeit hat sich die Computertechnik weiterentwickelt und es kamen immer wieder neue Möglichkeit dazu, sogar solche die im Fotolabor gar nicht mehr möglich waren.
    Ich finde es hat sich nur das Arbeitsmaterial verändert.
    Gute Fotos entstehen nicht durch die Technik sondern durch den Fotografen!
    Nur ist es, meiner Meinung nach, in der heutigen Zeit einfacher, da man halt mal länger draufhalten kann (mehr Fotos machen kann, kostet ja nichts) was aber nicht immer besser ist.
    Ab und zu mal „back to the roots“ ist gar nicht so schlecht, ich mache dies indem ich eine kleine Speicherkarte (max. 1GB) in meine Kamera stecke und sogar nur mit der 50’er Festbrennweite raus gehe um „wie damals“ zu fotografieren. Dass schult das Auge und den Umgang mit der Kamera ungemein! Probiert es mal aus.
    Und Leute die Photoshoper vorverurteilen oder sogar beschimpfen, sollten sich mal etwas mit dem Zeitraum des guten alten, analogen Fotografierens beschäftigen, denn dort wurde auch schon immer „geschummelt“.
    In diesem Sinne.
    Viele Grüße
    Christian
    PS: Wer fragen hat, kann mich gerne kontaktieren und Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten! 😉

    Antworten
  9. Jens

    Hallo alle miteinander,
    Photoshop macht die digitale Fotografie wieder kreativ und anspruchsvoll! Früher musste ein Fotograf sein Handwerk beherrschen. Belichtungszeit, Blende … alles wurde manuell eingestellt und wenn man einen Fehler gemacht hat… . Heute macht die Kamera quasi alles von alleine. Autofocus aufs Gesicht, in Lightroom bearbeiten, Drittelregel und fertig ist das Meisterwerk – nicht gerade anspruchsvoll.
    Aber dank Photoshop kann man sich wieder von der Masse abheben.
    VG aus Hannover

    Antworten
  10. Calvin

    Vielen Dank für das bsiherige Feedback.
    Ich selbst fotografiere sehr gerne mit dem Iphone um eingeschränkt zu sein.
    Ich finde das ein unheimlich gutes Training.
    lg Calvin

    Antworten
  11. Marco Nietlisbach

    Photoshop ist aus der digitale Fotografie kaum mehr weg zu denken, er ersetzt aber nicht das Handwerk des Fotografen (was leider oft so gesehen wird).
    80% meiner Bilder gehen ohne Photoshop gesehen zu haben direkt als RAW zum Kunden/Agenturen, weil diese es so wünschen.
    Die Bilder werden bearbeitet, keine Frage. Aber weit weniger als manch einer denkt. Fotografen die ihr Handwerk verstehen und mit dem Licht umgehen können brauchen PS nur um die Daten für den Druck aufzubereiten.
    Für mich ist eine gute Retusche, die die man nicht als solche erkennt 😉
    Das lernen der Fotografie und der Umgang mit dem Licht ist aber schwieriger zu erlernen und beansprucht viel mehr Zeit und Kreativität. Das erlernen von Photoshop ist dank vieler Tutorial (manche besser, mache schlechter) und dank kompetenten Photoshoptrainer viel einfacher, auch weil es in der Fotografie kaum Profis gibt, die ihre Tricks verraten.
    Es bleibt aber jedem selbst überlassen wie er arbeiten möchte und was er damit erreichen will. Der eine legt mehr wert auf die Fotografie der andere auf Photoshop.
    Schlussendlich entscheidet das jeder für sich, was ihm gefällt.

    Antworten
  12. Marc

    Ich selbst nutze Photoshop bei fast allen meiner Bilder, allerdings kann ich deinem Fazit nicht ganz zustimmen.
    „Wer Photoshop NICHT nutzt / nutzen kann verschenkt nicht nur Qualität sondern auch Möglichkeiten.“
    Hat Photoshop was mit Qualität zu tun? Ich finde man könnte auch ohne Photoshop auskommen, sofern man die Realitiät naturell abbilden möchte.
    Qualität hat für mich in diesem Zusammenhang wenig mit Perfektion zu tun, nur weil man bei einem Portrait z.B. kleine Pickelchen entfernen möchte. Das ist eben die normale Natur 😉
    Selbst wenn ich ein Bild aufhellen möchte, brauch ich ja nicht zwingend Photoshop dazu. Dass man Möglichkeiten verschwendet, ist mir bewusst, aber das tut ja jeder in einem gewissem Maße irgendwo 😉
    Das sollte jetzt kein Angriff oder ähnliches werden, nur meine Meinung 😉

    Antworten
  13. Calvin

    Klar kann man auch ohne Photoshop Qualität erreichen.
    Aber mit Photoshop kann ich eben die Qualität noch verbessern.
    Sowohl im Bezug Schärfe, Farben, Kontaste usw. als auch in der Gestaltung etc.
    lg calvin

    Antworten
  14. uniqueDns

    Hallo zusammen,
    als ich mit Photoshop angefangen habe, stand die Retusche und Co. noch gar nicht auf meinem Zettel. Ich habe begonnen um damit Webseiten zu erstellen. Ab und an gabs dann mal kleine „Composings“, zum Beispiel Gesichter austauschen oder Farben zu ändern. Da ich mich noch nicht großartig mit der Fotografie beschäftigt habe, ist Photoshop für mich eher zur Bearbeitung von vorhandenem Material da oder eben zur Erstellung von Webseiten.
    So bin ich jedenfalls zu Photoshop gekommne und habe es sehr oft im Einsatz, auf der Arbeit und auch Privat.
    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier – was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht 😀
    Oder eben nur sehr ungern… woran es auch liegen mag, man sollte tolerant und offen für Neues sein.
    LG Dennis

    Antworten
  15. Marco Nietlisbach

    Ich würde dem nicht Qualität verbessern sagen.
    Man kann ein wenig optimieren, wenn aber die Qualität aus der Kamera schon nicht in Ordnung, ist kann man in Photoshop nicht verbessern. Schärfe, Licht, Farben Kontraste und ganz besonders die Bild Gestaltung sollten schon bei der Aufnahme passen. Das ist die Aufgabe des Fotografen, das muss ein Fotograf aus meiner Sicht auch ohne PS beherschen.
    Nur weil ein Bild nach dem Photoshop schärfer, bunter „verändert“ ist, ist das keine Verbesserung der Qualität.
    Wenn man Photoshop beherrscht dann kann man vielleicht ohne Qualitätsverlust arbeiten, verbessern geht nur wenn das Ausgangsmaterial nicht optimal ist, aber das ist ein anderes Thema.
    Die Qualität eines Stück Fleisch wird mit der Zubereitung nicht besser, sie bekommt nur einen individuelle Note. Man kann die Qualität eines Produktes aber mit der Zubereitung schaden, dann wenn man nicht weis wie man es richtig macht.
    Man kann aber Stück Fleisch von schlechterer Qualität unter viel Sauce und einer dicken Marinade verstecken, oder geniessbarer machen, die Qualität Stück Fleisches wird aber nicht besser.
    Ich wünsche einen guten Appetit

    Antworten
  16. mamo

    Mein Namensvetter bringt es auf den Punkt!
    Besser kann, und will ich es hier nicht schreiben.
    Danke Marco 😉

    Antworten
  17. Stephan Müller

    Sehr cool geschrieben Marco! Sehe ich genau so.
    Fotos, die mir nicht so gelungen sind, bearbeite ich auch eher ungern in PS bzw. es macht mir nicht so einen Spaß, als wenn ich ein Foto bearbeite, welches mir OOC schon richtig gut gefällt. Richtig cool ist es, ein gelungenes Foto in 100% oder mehr Stück für Stück zu durchforsten und neu zu entdecken. Den Moment, den man eingefangen hat, weiter ausschmücken.
    Ich gebe Fotos in PS gerne die finale Note, verändere die Fotos aber fast nie großartig, weil mir die Arbeit an der Kamera viel mehr Spaß macht.
    In letzter Zeit hader ich oft mit mir, wie weit ich mit der Retusche gehen soll. Die Modelle sollen zwar schön sein, aber nicht makellos, finde ich. Zu schnell verlieren sie dann an Persönlichkeit auf dem Foto.
    Euch allen ein schönes Wochenende!
    Grüße
    Stephan

    Antworten
  18. Alexander G.

    Hallo zusammen,
    vielleicht sollten die „Älteren“ ihre Welt auch einfach in 2 Kategorien aufteilen:
    Fotograf = der Photoshop nur zur Optimierung seiner Aufnahmen nutzt (falls überhaupt)
    und
    der Fotodesigner/-künstler = der dank Photoshop ein neues Bild aus vorhandenem Material zaubert

    Antworten
  19. Stephan

    und es gibt sie noch ….FOTOGRAFEN die aus einem analogen Foto eine Titelseite machen und Wettbewerbe gewinnen, ohne Das Bild zu bearbeiten.
    und es gibt sie auch ….FOTOGRAFEN die aus einem digitalen Bild eine Titelseite machen, Wettbewerbe gewinnen, durch Bearbeitung via Photoshop und co.
    Beide Varianten haben Ihren Stellenwert und nur ganz wenige können beides.
    und es gibt sie ….die alten Fotobücher der Analogen Meister an denen sich der Betrachter heute noch erfreut und staunt.
    und es gibt sie auch …die neuen Fotobücher der digitalen Meister an denen sich der Betrachter sicherlich auch noch in 30 Jahren erfreuen wird.
    digital und analog …..2 verschiedene Mythen und Möglichkeiten, jede hat absolut seinen Stellenwert.
    Es wird irgendwann auch wieder etwas neues im Bereich der Fotografie geben jenseits von digital und analog, und auch diese wird einen gewissen Stellenwert erreichen und es wird zurückgeblickt auf analog, digital, Photoshop und co.
    lg,
    Stephan

    Antworten
  20. Michael Lamberty

    Wie ich immer zu meiner Frau sage: Ich mache aus guten Bildern bessere!
    LG
    Michael

    Antworten
  21. monxx

    Jedem Pferd sein Hobby!
    Habe vor vielen Jahren meine schöne Hasselblad mit 4 schönen Objektiven und Zubehör auch verkaufen müssen. Es gab dafür die D2x, 2 Objektive, Blitz und die Kohle war weg. Die Entscheidung war nicht schwer. Ein Digiback für die Habla war mir zu teuer.
    Die Vorteile überwiegen beim Digitalen. Keine Filmentwicklung und Abfall. Bessere Quali. Sofort auf dem Bildschrim.
    Mit PS halte ich mich jedoch weitgehends zurück. Hier und da wird es schon benutzt für Pickel, Reflexstellen und Cellulite bei Frau Müller oder Frau Bauer. Wenn man Privatpersonen fotografiert und eine Serie zusammenstellt, will man noch nicht Stunden am PC sitzen. Wer soll oder will das als Privatperson bezahlen? Na klar, manchmal kommt eine Ausnahme.
    Ich selber komme noch aus der alten Schule. Vom KB über Mittelformat bis zum Großformat. Es ist oder besser gesagt war schon geil die Lithabzüge in der Dunkelkammer zu machen. Jetzt werden sie simuliert. Das ist wie Cybersex. Anschauen aber nicht anfassen.
    Aber man muss doch mit der Zeit gehen und vor allem dran bleiben…

    Antworten
  22. Frank

    „Es gibt aber noch genügend Fotografen (meistens von der alten Schule) welche Photoshop meiden und damit nichts zu tun haben wollen. Ich werde sehr oft von solchen Menschen angeschrieben und fast schon beleidigt.“ (Calvin H.)
    Sag mal, diese Leute: bewegen sie sich auf Schusters Rappen oder in der Postkutsche fort? Telefonieren sie per Rauchzeichen?
    Was gab es für hitzige Tage zu Zeiten der Maschinenstürmer, was für Proteste, als Gutenberg das erste Buch druckte oder als die erste Eisenbahn fuhr. „Rausch der Geschwindigkeit“ „Teufels Werkzeug“ bei Geschwindigkeiten von bis zu 65 km/h (Adler). 😉
    Mal im Ernst: Photoshop ist wie ein Computer ein Werkzeug (für uns Männer wahrscheinlich eher ein „Spiel“zeug).
    Das zu verteufeln oder den, der es benutzt, ist einfach Quatsch.
    Bilder wurden schon immer manipuliert, nicht erst in der Fotografie, ob gewollt oder ungewollt (z. B: Man Ray: Foto der Marquesa Casati mit drei Augenpaaren, oder wer es politischer mag: John Heartfield). Oder früher: will jemand behaupten, die Tiere in der Steinzeit sahen wirklich so aus wie sie in der Höhlenmalerei dargestellt worden sind?
    Wer mit Bildern zu tun hat- nicht nur Fotos – kommt wahrscheinlich nicht um Photoshop (oder Gimp, was auch immer) herum. Wer es meidet, verzichtet bewußt. Das sei jedem freigestellt.
    Es gibt doch heute auf jedem Mittelaltermarkt Messer- und Scherenschleifer, Weber, Korbflechter usw. Das ist per se auch nicht schlecht, nur eben anders, überliefert, althergebracht und es ist sicher auch nicht von Nachteil, wenn man weiß, wie es früher war… (z. B. in der Dunkelkammer…)

    Antworten
  23. mto

    Bildbearbeitung gibts doch nicht erst seit Photoshop.
    Nachbelichten und Abwedeln gabs schon im analogen Zeitalter. Genauso wie Maskierungstechniken u.v.m.
    Es ist bei manchen eine Glaubensfrage. Genau wie unter „Photoshoppern“ es eine Glaubensfrage ist ob man Plugins nutzen kann/soll/darf. Ja DARF man das den? Oder ist es Betrug am Sehenden?

    Antworten

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