Hi zusammen
Alles fit bei euch?
Heute habe ich mal wieder ein paar Bilder für euch.
Zudem geht es um ein sehr interessantes Thema
Es geht um meinen Bildstil. Habe ich überhaupt einen eigenen?
Was ist ein Bildstil überhaupt?
Mehr dazu im heutigen Blogeintrag.
Viel Spaß beim lesen.
Bildstil
Zuerst möchte ich euch schreiben was ich überhaupt unter einem Blidstil verstehe. Es geht für mich dabei um wiederkehrende Stilelemente die man stets in seinen Bilder findet. Je mehr Elemente zusammen kommen um so deutlicher wird die Handschrift. Ob es sich dabei um Retuschetechniken, ausleuchtung, Perspektive oder ähnliches handelt spielt keine Rolle. Daher bin ich der Meinung das jeder einen Bildstil haben kann und keiner kann einen neu erfinden.
Mein Bildstil
Daher habe ich das "Mein Bildstil" in der Überschrift mit einem ? versehen. Ist es denn überhaupt meiner? Naja, ich denke diese Aussage geht durch. Ganz klar dürfte sein das ich ihn nicht erfunden habe. Wahrscheinlich auch nicht die Leute bei denen man den gleichen/ähnlichen Bildstil sieht. Doch was sind nun meine wiederkehrende Elemente?
Farben
Zum einen spielen Farben für mich eine große Rolle. Meistens habe ich stark gesättigte Farben oder lege eine Farbigkeit komplett über ein Bild. Somt entsteht ein Bild wie es in der Realität nicht möglich ist. Es sei denn man würde durch eine bestimmte Sonnenrbille schauen, welche genau diese Farben erstellt.
Kontraste
Auch die Kontraste sind bei mir meistens stärker als man sie in der Realität sieht. Meine Lichter sind kurz davor keine Zeichnung zu haben und meine Tiefen sind sehr dunkel. Dennoch ist überall Zeichnung vorhanden was oft an ein HDR Bild erinnert.
Schärfe
Ich liebe die durchgehende Schärfe und auch das ist ein Element was man in meinen Bildern oft sieht. Blende 13 aufwärts und dann auch noch in Photoshop jede Menge Details gewinnen und betonen – genau mein Ding.
Hintergrund und Ausleuchtung
Oft füge ich Hintergründe ein oder nutze die gleichen Hintergründe bei vielen Bildern. Das gleiche betrifft das Licht. Auch wenn das für viele langweillig wirken mag, ich habe meine drei bis vier Licht Setups die ich zu 90% in meinen Bildern nutze. Und genau diese beiden Elemente sorgen auch dafür das manch untypische Bilder dennoch direkt meiner Handschrift zugeordnet werden können.
Wähle ich dann aber mal ein komplett anderes Licht, einen komplett anderen Hintergrund würde es schwer werden die Bilder als mein "Werk" zu erkennen. Wer meine Bilder regelmäßig verfolgt wird auch darin eine Handschrift erkennen. (Die Perspektive).
Ich versuche bei vielen meiner Bilder unnatürliche Persoektiven zu wählen. So wie ich auch unnatürliche Farben, Licht und Kontraste wähle. Ich mag es nicht wenn ein Bild "so fotografiert" aussieht. Es darf ab und zu gerne etwas natürlicher sein, aber eben nicht ganz natürlich.
Ist das schwer?
Mein Bildstil ist ein Kinderspiel wenn man es auch technischer Sicht betrachtet. Das schwierige ist die Entscheidungsfindung und genau aus dem Grund machen "Live Workshops" Sinn. Ist klar das ich meine eigenen Workshops empfehlen muss aber es ist wirklich wahr. Auf einer DVD kann ich die technischen Dinge erklären. Auf einem Liveseminar geht es weniger technisch zu sondern um die Prinzipien. Und gerade bei einem Personal Coaching garantiere ich zu 100 % das der Teilnehmer genau solche Bilder auch erstellen kann. Ich garantiere das nicht das er es noch einen Monat später kann. Warum? Weil viele vergessen es zu üben. Und genau das mache ich auch damit der Stil nicht nur sauber sondern auch schnell umgesetzt werden kann.
Mein Tipp
Ich empfehle (gerade Anfängern) stets mehrere Stile zu erlernen um sie am Ende kombinieren zu können. Erst einmal sollte man selbst herausfinden was einem gefällt. Wenn es ums kommerzielle geht bleibe ich bei meinem Stil und wenn jemand Bilder im Stil von ….. will dann muss er auch zu …… gehen.
Ihr werdet von mir auch NIEMALS ein Tutorial zum Jill Greenberg oder Draganazing Effect sehen. Viele Trainer machen das um die Tutorials besser an den Mann zu bringen. Ich kann immer nur das erklären was ich selbst mache. Und wenn das ähnlich wie ein anderer Stil aussieht juckt mich das nicht und erkläre dennoch meine Art und Weise und erwähne auch gerne wer mich inspiriert hat.
Wer war der erste?
Immer wieder lese ich in Communitys das man einen anderen kopiert hat. Doch der andere hat es dann meistens auch wieder von jemand. Schuller war nicht der Erfinder vom Mehlshooting, Ripke war nicht der erste der Babys/Erwachsene kombiniert hat und Jill Greenberg hat auch nicht die Streiflichter erfunden. Leider denken viele gleich das die Person, wo sie den Stil zum ersten mal sahen, gleich der Erfinder ist. Mir ist es völlig egal wer der erste war – ich lass mich dennoch inspireren oder versuch es nachzueifern um zu lernen. Heute weniger als früher aber dennoch bin ich Fan von so vielen Bildstilen anderer. Und das beste ist eh: Du kannst es noch so sehr versuchen nachzumachen, GANZ GENAU so wie ein anderer bekommt man es eh nicht hin. Und das ist auch gut so.
Eure Meinung
Ich hoffe ich konnte mit dem heutigen Blogeintrag mal wieder ne gute Grundlage für eure Meinung schaffen. Wie denkt ihr darüber? Habt ihr einen eigenen Bildstil? Wen kopiert ihr gerade um zu lernen? Welcher Bildstil gefällt euch besonders gut? Ich bin gespannt.
Ich muss nun erst mal los nach Hamburg. Meine Assistentin sagte mit das die Lufthansa alle Flüge wahrnehmen kann. Daher sollte ich heute Abend wieder zurück sein um dann eure Meinungen lesen zu können.
In diesem Sinne…
lg Calvin
www.calvinhollywood-store.com
Hi Calvin,
in erster Linie versuche ich dich und Gabor zu kopieren (von euch zu lernen) – trotzdem kann ich in meinen Bildern auch so etwas wie eine kleine Handschrift erkennen.
Wie du schon sagst, die Technik ist eine Sache, das Persönlichkeit die andere
Freu mich immer wieder über neue Tutorials von euch um neue oder anders eingesetzte Techniken zu erlernen um diese dann in meinen Bildern anzuwenden und mit eigener Würze zu versehen.
Ist wie beim kochen: Ein und das selbe Rezept schmeckt bei jedem Koch anders……
Gruß Benito
Hallo Calvin, hallo Leute
Ich frage mich immer ob ich einen Stil habe, oder ob ich viele habe!? Und ob ich überhaut nur einen Stil haben will und nur in einer Sache gut sein will, wenn ich Bilder mache (wer will kann ja mal auf den link der FC Seite klicken und nachsehen was ich so mache)!?
Meine “Weiterbildung” in Photoshop dient derzeit eher dazu mir die Möglichkeiten zu eröffen das zu können, was ich mit im Kopf vor einer Ausname so vorgestellt habe.
Richtig Geld kann man wohl it meiner “Einstellung” nicht verdienen, aber immerhin gibt es auch mal ein Verkauftes Bild und schon eine ganze Reihe von Bildern die auf Plakaten gelandet sind für Show und Auftritte
LG Sven
Hey Calvin
Ganz klar jeder hat einen Stil,wie du oben schon geschrieben hast, und manchmal gelingt es eben durch den versuch etwas nach zu ahmen , auch etwas neues zu erschaffen so meine Ansicht…. auch die Möglichkeit das die Software und die Technik sich stetig erweitert und vortschrittlicher wird … lässt erahnen das im laufe der Zeit auch wieder neue Stile erfunden werden können….
In diesem Sinne
Limoservice Hillebrand Dresden 😀 *lach*
Salvé Calvin,
so wie Du schon geschrieben hast sollte man so viele Techniken wie möglich lernen.
Daraus entwickelt sich dann der “eigene Stil”.
Ich nehme mir auch fast immer andere Bilder oder Quellen als Inspiration und Fotografiere
und Bearbeite diese nach, dennoch wird das Ergebnis immer anders als das Original.
Mit der Zeit lernt man so aber sehr viel und vor allem, so ist es bei mir, bekommt man dann eigenen Ideen. 🙂
LG Denny
So, der Herr jammert also, über zu wenige Meinungen. Zu recht vielleicht 🙂
Dein Stil , viel mit gutem Licht zu arbeiten, Licht und Schatten (Dodge und Burn wie auch immer). Dein Glanz auf allen Bildern ist unverkennlich……das macht dich zum Calvin.Perspektive,interessanter Blickwinkel, immer wieder.
Besuchte nie einen Kurs…weil ich nie kopieren wollte, immer meinem Stil treu bleiben wollte. Ein sehr guter Bekannter von Dir, überzeugte mich, für alles offen zu sein. Seitdem verfolge ich vieles von Euch.Dennoch war ich immer stets für jeden Trick dankbar, was ich verfolgen durfte im Internet.
Herzlichst Katrin
Ich denke auch, dass man erstmal viele Stile lernen muss.
Meiner Meinung nach entwickelt man sich eh stetig weiter dann. Ich denke, dass es dir sicher auch trotzdem so gehen wird, oder?
Ich probiere dies und das. Einfach auch weil ich es können will und entwickel dadurch auch irgendwie dann doch mein eigenes Ding und manchmal hilft es mir auch meinen Workflow zu optmieren, zu erweitern oder Ähnliches…
Ich würde auch eher sagen, dass ich mich inspirieren lasse. Kopieren ist zum Teil ja sogar aufgrund der fehlenden Ausrüstung etc. eh nicht möglich. 😀
Hallo Calvin,
nun ich möchte auch meine eigene Handschrift in den Bildern die ich erstelle wiederfinden, und doch sind es die Elemente, Techniken die man hier sieht, und in seine Bilder mit einbaut, dabei gehts ja nicht ums kopieren, sondern eher das so anzunehmen und für sich selbst was daraus zu schneidern das es für einen selbst passt. Das ist für mich der entscheidenste Punkt bei der Sache.
Freu mich schon auf Juni, Kurs München :yeah:
LG Markus
Guten Abend Calvin!
Also ich muss Mike Hillebrand und Benito vollkommen Recht geben!
Ich verfolge dich, Gabor und noch viele andere schon recht lange und freue mich immer wieder über kleine Tipps und Tricks von euch! Vor allem eure DVD´s sind einfach der Hammer! Denn meine Meinung ist auch das man versuchen sollte von seine Vorbildern zu lernen und irgendwann wird man sein eigenen Stil entwickeln und mit einbringen!
Also weiter so 🙂
LG. Marcel
Grüß dich Calvin,
einen Stil hmm manchmal wünschte ich ich hätte einen – aber nichts – da ich gehöre wohl zu denen die noch auf der Suche nach ihrem eigenen Stil sind. Ich habe mich eine zeitlang in der Peoplefotografie probiert aber der erhoffte “Boah ey!”-Effekt hat sich nicht eingestellt. Momentan fasziniert mich die Ornithologie wobei ich mich manchmal frage ob jemand den Dingern sagen kann “Still halten!”
Dein Stil erkenne ich weitesgehend an deinen Hintergründen bei den Porträts ansonsten ist es eher deine Art wie du auf Youtube deine Arbeitsweise erklärst und immer wieder Gabor erwähnst 🙂
Macht weiter so es ist immer schön jemanden zu haben an dem man(frau) sich orientieren kann.
Grüße die Kat
P.S.: Und wenn ihr euch an das Bild mit den Händen und dem Micro erinnert das war doch auch Zufall oder? Mit den Farben war es dein eigener Stil und nicht abgekupfert!
Ich denke, einen “eigenen” Stil zu haben, hat auch etwas mit Reife zu tun. Zu Beginn ist man auf der Suche, probiert viel aus. Aber irgendwann kommt der Punkt, an welchem man Vorlieben entwickelt. Man entwickelt eine eigene Ästhetik (im ursprünglichen Sinn), also eine eigene Wahrnehmung. Diese Wahrnehmung prägt dann den Stil. Denn als Künstler will ich doch die Welt zeigen, wie ich sie sehe.
Eine solche Betrachtungsweise muss nicht persistent sein. Sie kann sich im Läufe der Zeit verändern. Die Geschichte (Literatur, Musik, Malerei) zeigt, dass ein bestimmter Stil eine Welle von Nachahmern erzeugt. Natürlich hat das auch immer etwas mit dem Zeitgeist zu tun. Dadurch entsteht im Rückblick eine Epoche, die wir über die Ähnlichkeit in der Stilistik verschiedener Künstler definieren. Wo aber ein Trend ist, ist auch ein Gegentrend nicht fern. Es gibt immer Künstler, die sich eben genau zum Trend abgrenzen wollen. Das können auch Künstler sein, die vielleicht stilprägend waren für den ursprünglichen Trend. Als Beispiel sei hier Picasso genannt, der sich später vom ihm begründeten Kubismus abwandte, da er seine ursprüngliche Idee (seinen Stil, seine intendierte Aussage) instrumentalisiert sah.
Einen Stil hat in meinen Augen also jeder, der mit seiner Kunst eine Aussage machen will. Malerei und Fotografie sind doch auch nur Ausdrucksmittel, eine andere Form der Sprache.
Ich finde in Werken der Malerei sehr viel Inspiration, da ein Maler in der Regel viel stärker komponiert, also Bildelemente gezielt positioniert. Natürlich kann ich das im Studio auch, aber insgesamt schulen gemalte Bilder unheimlich das Auge und schaffen Bewusstsein für den Bildaufbau.
Ich denke das Ding mit dem eigenen Stil geht schon beim Fotografieren los. Lass drei Leute das selbe Motiv fotografieren und du bekommst drei unterschiedliche Fotos…. Fotos die so unterschiedlich und individuell sind wie die Menschen die durch den Sucher schauen… und das ist gut so. Deshalb macht es auch nix zB einen Stil in der Bildbearbeitung zu kopieren… die Kopie wird immer eine ganz individuelle Übersetzung enthalten – die nicht nur durch das eigene können (oder nicht können) geprägt ist sondern durch eine individuelle Sichtweise und das eigene Gefühl und die eigene Intuition…
Hallo Calvin,
nach langer (Kommentar-) Abstinenz will ich mich auch mal wieder zu Wort melden und Dank schickem Flipboard auf dem iPad bleibe ich bei meinen Blogs besser auf dem laufenden.
Ich denke Du hast es ja in deinem 1. Punkt “Bildstil” schon genau auf den Punkt gebracht, und natürlich hast du einen ganz typischen/eigenen Bildstil sonst wäre ich und ganz viel andere erst garnicht auf dich aufmerksam geworden.
Der ewige Zankapfel hier und in eigentlich allen kreativen Bereichen “wer hat’s erfunden” sind mir zumindest egal weil
1. sowieso nicht genau zu ermitteln und
2. halte ich es schon für gewagt (sehr harmlos ausgedrückt) wenn jemand einen Stil für sich als Erfinder und alleinigen Benutzer beansprucht. Zumal es bestimmt oft der Fall ist, das sich EIN vermeintlich neuer Stil aus mehreren vorhandenen zusammensetzt. Eigentlich unmöglich so was klar zu definieren.
Tatsache ist, das du einen ganz speziellen Stil kreiert hast an dem man deine Bilder (meistens) schon sehr gut erkennt. Wie man an deiner Fangemeinde erkennt kommt diese Art sehr gut an.
Du bist allerdings ein Sonderfall 😉 da wohl kein zweiter so offen mit den “Geheimnissen” seines Stils umgeht. Und verblüffender Weise sind deswegen nicht zahllose Calvinice-Plagiate im Netz. Daran sieht man das ein Stil trotz ausführlicher Anleitung doch nicht einfach so 1:1 zu kopieren ist.
Viele Grüße, Thomas
Genau diese Frage habe ich mir heute gestellt als ich eines deiner Bilder angesehen habe!
Dein Post hier hat mir nun die Augen ein wenig geöffnet.
Finde deine Arbeiten sehr beeindruckend & deine Tricks helfen einem sehr.
Ich finde es gut wenn man mal eine andere Perspektive wählt, mal etwas neues ausprobiert, man sollte nicht alles gleich machen wie alle anderen. sonst wären wir ja alle gleich & das wäre langweilig. gib 3 leuten eine kamera & sag denen sie sollen die gleiche Person fotografieren, du wirst 3 verschiedene Bilder erhalten.
Ich habe vor 3 jahren meine Lehre als Fotografin begonnen & letztes Jahr erfolgreich abgeschlossen, nun fotografiere ich nebenbei noch viel & habe neu selber ein eigenes kleines Studio.
Leider habe ich nur weiss & schwarz als hintergründe, wie machst du deine die du bei deinen Portraits einfügst?
Freue mich auf eine Antwort
Liebe Grüsse Jenni
Vielen Dank für die ganzen Kommentare!!! Hab mir alle durchgelesen und fand sie sehr interessant.
Danke auch für die positiven Worte
@Jenni
Ich fotografiere immer auf grau (mal hellgrau und manchmal dunkelgrau).
lg Calvin
Muss gar nicht viel schreiben, da Benny um 22:06 Uhr sehr schön aufgeschrieben hat, was auch mir zum Thema durch den Kopf geht.
Auch teile ich die Ansicht, dass es lohnt Malern über die Schulter zu schauen. Mein Vorteil: meine Freundin ist Malerin und ich kann nur sagen, dass mir ihre Sicht auf die Dinge bei der Fotografie und Bearbeitung sehr hilft.
Das finde ich wirklich sehr bereichernd, da zu einem Stil ja nicht nur der Look eines final bearbeiteten Bildes gehört, sondern auch der Bildaufbau, die Perspektive, Licht & Schatten – die eigene Art die Dinge zu sehen.
LG bacoo