Das Thema KUNST

Hi Leute

Heute gibt es mal wieder einen Blogeintrag bei dem IHR gefragt seid. 

Ich wünsche mir das ihr in die Diskussion einsteigt. 

Ich werde euch die Vorlage geben und bin gespannt wie sich das entwickelt.

Das Thema KUNST sollte viel Potential bieten. 

Viel Spaß

 

Das Thema Kunst
Eigentlich interessieren mich heute eher eure Gedanken. Aber ich will euch ne kleine Vorlage geben und auch etwas zum Thema schreiben. 
Vor ein paar Tagen habe ich auf dem Facebook-Account von Olaf Giermann folgendes gelesen

"Mal gefällt es den Leuten. Mal nicht. Aber Kunst macht man immer für sich selbst. Wenn man dran denkt 'wem könnte das gefallen?' – so kann man nichts wirklich erschaffen." Marius Müller Westernhagen (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Sehr wahr wie ich finde!

Und genau dieser Satz ist die Inspiration für den heutigen Blogeintrag. Hier mal ein Link zu Wikipedia KLICK

 

Calvin der Fotokünstler
Ich nenne mich ja Fotokünstler. Bin ich wirklich ein Künstler? Wenn ich mir die Künstler vor einigen hundert Jahren anschaue und es vergleiche bin ich definitiv keiner. Aber ich denke die Kunst hat sich in den letzten Jahren auch verändert. 

Ich sehe mich zum einen als Künstler weil meine Bilder sehr künstlich sind, aber zum anderen auch wegen meinen Prinzipien und Lebenseinstellungen sowie Ansichten zu diversen Themen. Ich bin ein Gefühlsmensch und lege kaum Wert auf Technik oder auf Dinge wie "so steht es in Büchern also muss das so sein". 

 

Eure Meinung
Es soll heute weniger um mich gehen sondern generell um das Thema Kunst. Daher ein paar Fragen als Vorlage:

  • was macht für euch Kunst aus? Was ist Kunst für euch? 
  • macht man Kunst wirklich nur für sich selbst? 
  • ist Kunst heute anders als vor hundert Jahren? 

Ich wünsche mir eine anständige Diskussion mit Respekt zum Thema und ohne Beleidigungen (eh klar). Ich freu mich wirklich sehr über eure Meinung und evtl. kann ich (oder auch andere) ja noch etwas lernen. 

 

In diesem Sinne….

lg calvin
www.calvinhollywood-store.com

26 Kommentare

  1. Mac

    Guten morgen, mal wieder ein interessantes Thema 😉 was ist Kunst in der Definition? Ich denke die Aussage ist wichtig, dass man mit sich selbst zufrieden sein muss. Was macht einen KĂŒnstler aus? Muss auch jeder fĂŒr sich definieren und ist rein subjektiv . Wenn einer 3 bĂ€lle jonglieren kann oder jemand 10 eierkarton stapelt und eine Installation macht ist das dann Kunst? In meinen Augen schon. Sobald sich jemand mit einer Aufgabe auseinandersetzt und sich Gedanken macht ist er ein KĂŒnstler in welcher Form auch immer. Also bist du fĂŒr mich auf jeden Fall ein KĂŒnstler.
    Einen schönen Tag noch
    Viele Gruesse mac

    Antworten
  2. Michael P.

    Hallo Calvin,
    “was macht fĂŒr euch Kunst aus? Was ist Kunst fĂŒr euch? ”
    – Wenn sich die Seele des Schaffenden (aka KĂŒnstlers) darin widerspiegelt
    “macht man Kunst wirklich nur fĂŒr sich selbst? ”
    – Ja! Wenn man (viel) GlĂŒck hat bekommt man dafĂŒr genug Geld und hat den Status eines ProfikĂŒnstler. Ansonsten ist man Amateur und verdient seinen Lebensunterhalt mit etwas anderem, bleibt aber KĂŒnstler
    “ist Kunst heute anders als vor hundert Jahren? ”
    – Ja!! Sie ist hundert Jahre Ă€lter;-)
    LG Michael P.

    Antworten
  3. Ingo

    Nur, weil man etwas gut oder auch besonders gut kann, was nur wenige andere können, ist man in meinen Augen noch kein KĂŒnstler. Sonst wĂ€re jeder gut ausgebildete Metzger oder Pilot schon an der Schwelle zum KĂŒnstler.
    Ich denke vielmehr, dass ich durch meinen persönlichen “kĂŒnstlerischen Kanal”, sei es nun Malerei, darstellende Kunst oder auch digitale Fotokunst, etwas ausdrĂŒcken und mitteilen sollte, um mein Schaffen vielleicht zur Kunst werden zu lassen. Das kĂŒnstlerische Werk sollte etwas aussagen, möglichst etwas persönliches von mir selber preisgeben. Das kann meine Sicht eines bestimmten Themas sein, es kann auch etwas sein, was mich sehr beschĂ€ftigt, fĂŒr das ich aber zur Zeit keine Lösung anbieten kann. Will ich jedoch nur “gefallen” oder “unterhalten” ist das noch lange keine Kunst in meinen Augen. Denn dann wird es beliebig und richtet sich ausschließlich nach dem Rezipienten.
    Eine weitere Frage stelle ich mir hin und wieder auch: Warum nutze ich ĂŒberhaupt meinen “Kanal” (wie ich ihn oben beschrieb) und nicht einen anderen? Warum ist z.B. Fotokunst gerade fĂŒr dich besonders gut geeignet und warum singst du nicht einfach? Das Argument “weil ich es kann und das andere nicht” ist dabei nicht gĂŒltig, denn man könnte es ja erlernen. Und gefallen muss Kunst nicht zwingend. Denn Kunst kann, darf und sollte auch provozieren, schockieren oder auch mal Ekel erzeugen.
    Ingo

    Antworten
  4. DomInIK.

    Moin Calvin,
    in meinen Augen kann fast alles Kunst sein es! Wenn jemand etwas gut kann zB Singen, Tanzen, Malen oder mit Autos kreise auf den Asphalt malen ist das fĂŒr mich Kunst es ist ein zu großer Begriff den man nicht wirklich erklĂ€ren kann…
    Und ob man Kunst nur fĂŒr sich macht?… Ich weiß nicht ich denke das man Kunst zwar auch fĂŒr sich macht aber in erster Linie um diese mit seinem Mitmenschen zu teilen…
    Und ob die Kunst heute anders ist als vor 100 Jahren? Ich glaub nicht. Die Menschen haben sich einfach nur weiter entwickelt.
    Viele GrĂŒĂŸe

    Antworten
  5. Klaus Windolph (winnys-art)

    Hallo Calvin,
    eigentlich ist alles irgendwie Kunst. Es liegt nur im Auge des Betrachters ob er es in die Kategorie „Kunst“ erhebt oder als profane Sache abtut. Ich persönlich halte nichts davon wenn irgendwelche bekannte Menschen etwas als „Kunst“ oder „Kunstform“ erheben oder erhoben haben und viele dadurch viele MitlĂ€ufer herangezogen werden.
    Ich mache meine Arbeiten, die ich „Foto-Grafiken“ nenne, in erster Linie fĂŒr mich. Wenn sie dem ein oder anderen gefallen finde ich gut, es reicht aber schon wenn sich Leute damit auseinandersetzen und darĂŒber diskutieren. Da ich nicht davon lebe ergibt sich fĂŒr mich die Möglichkeit sehr viel zu Experimentieren ohne mich an irgendwelche Regeln zu halten und sehr oft ĂŒber mein gestecktes Ziel
    herauszuschießen.
    Die Kunst heutzutage ist in meinen Augen die gleiche wie vor hundert Jahren nur die Werkzeuge sind einfacher geworden. Wobei heutzutage die Werkzeuge genauso gut beherrscht werden sollten wie vor hundert Jahren.
    Gruß Klaus

    Antworten
  6. Michael P.

    Hallo Calvin,
    ziehst du persönlich als Profi auf deinem Gebiet (Fotografie & Photoshop)eine Grenze zwischen Kunst und Handwerk?
    LG Michael

    Antworten
  7. Ecki Raff

    “Kunst kommt von können, denn kĂ€me sie von wollen, hieße es ja Wunst.”
    So weise sprach dereinst der große Karl Valentin.
    Und da ist etwas dran. Wenn man schließlich Kunst als Ergebnis eines kreativen Prozesses betrachten möchte, so ist dieses – und das zeigt die Geschichte – besonders denjenigen gut gelungen, die ihr Handwerk beherrschten und dann individuell weiter entwickelten.
    Auch die Herren Mozart oder Beethoven beherrschten ihr Metier mehr als meisterlich, fĂŒhrten es aber in neue Dimensionen.
    Wichtig ist, dass man nicht stehen bleibt. Und das macht einen KĂŒnstler aus. Dass er sich entwickelt, an sich zweifelt, neue Wege geht, dass er handwerklich besser wird…..
    Wenn Du das tust, bist Du ein KĂŒnstler….und kein WĂŒnstler…. 🙂

    Antworten
  8. jens

    Moin Moin,
    ein Profi lebt von dem was er tut! deshalb finde ich das von dir aufgefĂŒhrte Zitat (“Mal gefĂ€llt es den Leuten. Mal nicht. Aber Kunst macht man immer fĂŒr sich selbst. Wenn man dran denkt ‘wem könnte das gefallen?’ – so kann man nichts wirklich erschaffen.” Marius MĂŒller Westernhagen) eher unglĂŒcklich.
    Ich wĂŒrde die Sache von einem anderen Standpunkt aus betrachten: Was bewirkt Kunst?
    Kunst soll Menschen Freude bereiten, sie zum Nachdenken bringen, ihr Leben bereichern und natĂŒrlich auch inspirieren.
    Also zu der Frage, ob du ein KĂŒnstler bist, ja!
    Deine Bilder bereiten mir Freude, sie inspirieren mich und scheinbar auch viele andere … Also bist du ein KĂŒnstler!
    VG aus Hannover,
    Jens

    Antworten
  9. Terry

    NatĂŒrlich hat sich die Kunst verĂ€ndert, denn man muss auch immer den Zeitkontext berĂŒcksichtigen, indem die entsprechenden Werke entstanden sind – sie waren (fĂŒr ihre Zeit) einmalig, bahnbrechend, provokativ, bewegend.
    Die wohl einschneidendste VerĂ€nderung (der Kunst) ist jedoch die Kommerzialisierung. Einige Menschen sind heute bereit Unsummen fĂŒr Werke mancher KĂŒnstler auszugeben (auch im Bereich der Fotografie).
    Wo fĂŒr mich – um beim Thema Fotografie zu bleiben – noch halbwegs verstĂ€ndlich ist, warum man sich als Kunst Sammler fĂŒr Steichens “The Pond-Moonlight” interessiert (bahnbrechend fĂŒr seine Zeit), fehlt mir bei “99 Cent II Diptychon” von Grusky ein wenig das VerstĂ€ndnis – auch wenn ich die Aussage des KĂŒnstlers verstehe. Aktuelles Beispiel aus 2011: Cindy Sherman verkauft “Untitled #96” fĂŒr knappe 3.9 Millionen US Dollar. Man darf gespannt sein, wann ein Bild mit einem Titel wie _DSC2406.NEF die Millionengrenze knacken wird 😉
    VerĂ€ndert hat sich auch, dass heute jeder meint ein KĂŒnstler sein zu können. Die Medien und das WWW haben hierzu sicherlich ihren Beitrag geleistet – ob dies eine positive oder negative Entwicklung ist, mag jeder fĂŒr sich selbst bewerten. Dieses Recht auf ein KĂŒnstlerdasein mag auch jedem zugestanden sein, jedoch wage ich zu bezweifeln, dass diese “Kunst” je eine – ĂŒber den flĂŒchtigen Moment hinaus – relevante Bedeutung haben wird.
    Nehmen wir 500px.com. Ich sehe dort jeden Tag sehr gute Bilder, aber sind diese auch gleichzeitig Kunst? Ist auch nur ein Bild dabei, ĂŒber das man noch in 20 oder 50 Jahren sprechen wird? In diesem Kontext findet wohl auch die Definition des Kunstbegriffes fĂŒr jeden selbst statt. Manche halten Pietro Lombardi fĂŒr einen großartigen KĂŒnstler, andere schweben da eher in den SphĂ€ren von Queen, wieder andere finden sich bei Giuseppe Verdi wieder.
    Und das schöne: Alle diese Anspruchsgruppen haben recht. Solange ein KĂŒnstler diese Menschen erreicht – fĂŒr den Augenblick, ein Leben, ĂŒber Generationen oder Jahrhunderte hinweg, sie aus Ihrem Alltag holt, Reaktionen und Emotionen erzeugt – ist er auf dem richtigen Weg.
    Man macht Kunst nicht fĂŒr sich selbst – vielleicht zum Selbstzweck (wie auch immer der aussehen mag), aber das ist etwas anderes.
    Cheers

    Antworten
  10. Dani

    Vor 30 Jahren schuf Joseph Beuys den legendĂ€ren Satz: “Jeder ist ein KĂŒnstler!” Beuys arbeitete viel mit Fett so gesehen ist Reiner Calmund ein ganzes Museum. 🙂
    Zu Deinen Fragen: Kunst ist fĂŒr mich Leidenschaft… Punkt!
    oder wie Picasso meinte:
    Wenn ich wĂŒsste, was Kunst ist, wĂŒrde ich es fĂŒr mich behalten.
    Und es ist gut ist es so undefnierbar ist!
    Beste GrĂŒsse

    Antworten
  11. Olli

    Die hier gestellte Frage “Was ist Kunst?” wurde nun ja schon milliarden mal dikutiert. Ich glaube, dass die einzig richtige Antwort, wie oben schon angeklungen ist, lautet: “Kunst liegt im Auge des Betrachters”. Ich finde die Diskussion deshalb persönlich mehr als mĂŒĂŸig, auch wenn ich mich hier inkonsequenterweise mal wieder daran beteilige 🙂
    Welche Aussage ich aber zwar nicht in allen, dennoch in mindestens 99% der FĂ€lle fĂŒr Nonsens oder zumindest Kokettiererei halte ist die: “Kunst mache ich nur fĂŒr mich”. Das nehme ich auch einem MM Westernhagen nicht ab. Ich glaube vielmehr, dass fast jeder KĂŒnstler oder der sich dafĂŒr hĂ€lt, getrieben von einem hohem Maß an Sendungsbewusstsein, das Feedback seines Publikums unbedingt braucht wenn er sein Schaffen im Internet oder sonstwo öffentlich macht. Und das ist ja auch ĂŒberhaupt nichts Schlechtes.
    Gruß
    Olli

    Antworten
  12. Calvin Hollywood

    Hallo zusammen und vielen Dank fĂŒr das Feedback
    @Michael
    Ja da ziehe ich ne Grenze. Wenn ich als Trainer fĂŒr Firmenseminare unterwegs bin ist es Handwerk.
    Wenn ich Bilder fĂŒr mein Portfolio erstelle Kunst.
    lg Calvin

    Antworten
  13. cuzio

    Hallo Calvin,
    das Thema Kunst ist ein schwieriges Unterfangen. Um KĂŒnstler zu sein ist es meiner Meinung nach in irgendeiner Art und Weise erforderlich, z.B. Fotographie; Musik; Film; Malerei usw., auf diesem Gebiet besonders gute Vorrausetzungen zu haben bzw. Talent. Man muss heute leider aus der Masse herraustreten können. KĂŒnstler kann sich zwar jeder nennen, aber ob er es wirklich ist, sagt mir ja der GegenĂŒber. Da wir heute in einer sehr schnellen Zeit leben und unsere Möglichkeiten nahe zu unbegrenzt sind im Gegensatz zu vor 100 Jahren, ist es heute sehr schwer sich als KĂŒnstler zu etablieren. Im Grunde denke ich liegt ein sehr großer Teil darin, wie ich die Arbeit zu schĂ€tzen weis. Kauf ich ein Original oder kauf ich fĂŒr 10% von dem eigentlichen Preis eine Kopie! Das denke ich tut es jemanden schwer als warer KĂŒnstler zu agieren. Durch die breite Medienmasse und Großfirmen ist es ein Kampf gegen MĂŒhlen. Das Thema Kopie spielt dabei auch eine sehr große Rolle! KĂŒnstler sein kann also eigentlich so ziemlich jeder der etwas besonderes sehr gut kann und sich dementsprechend gut vermarkten kann. Dadurch bezeichne ich Dich sehr wohl als KĂŒnstler, da Deine Werke durch diverse Bearbeitungen zu etwas einzigartigen werden. Das eigentliche Foto machen könnte jeder, nur das Endprodukt durch Deine bearbeitung macht Dich zu einem KĂŒnstler! Man kann darĂŒber bestimmt gut Stundenlang diskutieren. Da auch jeder eine eigene Meinung zur Kunst hat, denn Kunst ist auch das was einem persönlich gefĂ€llt. Somit bezeichnet wohl jeder fĂŒr sich selbst was er als Kunst bezeichnet und was nicht. Der große Topf von Neidern darf natĂŒrlich auch nicht vergessen werden. Die Leute die Arbeiten schlecht reden , weil sie selber nicht drauf gekommen sind.
    Man kann sich auch heute schlecht mit KĂŒnstlern von vor hundert Jahren vergleichen, da wir andere Vorrausetzungen haben und das Schönheitsideal ein ganz anderes ist. Ein Portrait von Dir entsteht durch Fotographie und Bearbeitung in wenigen Stunden – ein Maler von vor 100 Jahren brauchte dafĂŒr Tage, Wochen und sogar Monate. Er wĂŒrde Dich als KĂŒnstler und Genie bezeichnen.
    Viel Spass noch und lieben Gruß
    sendet cuzio

    Antworten
  14. Ludwig

    Wenn man Kunst erschafft, hat es den Vorteil, dass man sich nicht an Vorgaben, Regeln, Konventionen oder Àhnliches halten muss.
    Mein Haus wĂŒrde ich mir nie von einem KĂŒnstler, sondern nur von einem gutem Handwerker, bauen lassen, aber die Figuren im Garten wĂŒrde ich mir von einem KĂŒnstler machen lassen, wobei es sich nicht ausschließt ein guter Handwerker und ein KĂŒnstler zu sein.
    Ich fĂŒhle mich auch als KĂŒnstler, weil ich etwas mache, was ich als Kunst empfinde und was langsam aus einer vagen Vorstellung heraus entsteht und wenn ich GlĂŒck habe auch jemand anderem gefĂ€llt.
    Ein Handwerker hat eine feste Vorstellung von dem was er erschafft (das sollte er jedenfalls).
    Aber ich wĂŒrde mich niemals als Foto-Handwerker ansehen. DafĂŒr habe ich davon zu wenig Ahnung und zu viel Respekt vor denen die es von der Picke auf gelernt haben.
    In diesem Sinne…

    Antworten
  15. Jacky

    Also fĂŒr mich ich das Thema relativ simpel… Kunst ist und bleibt subjektiv! Kunst liegt also einzig im Auge des Betrachters, daher kann mMn jeder der seine KreativitĂ€t auslebt und mit seiner KreativitĂ€t etwas erschafft sich im weitesten Sinne KĂŒnstler nennen. Das fasst auf der einen Seite jeden Sprayer auf der Hauswand ein und auf der anderen Seite ebenso jeden Schriftsteller (was ja eigentlich auch eine Kunst ist), jeden Ölmaler oder Bildhauer.
    Wie anspruchsvoll die Kunst ist, sollte man dabei nicht als Maßstab nehmen, sicher ist es wesentlich anspruchsvoller eine Skulptur aus einem Steinblock herauszumeißeln, als mit der SprĂŒhdose seine Signatur an eine S-Bahn zu sprĂŒhen. Wobei der Anspruch dabei auch nur in der Technik liegt, keine Sorge ich möchte hier weder sagen, dass Sprayen einfach ist oder selbiges, wenn es illegal ist gutheißen…
    Ich möcht einfach sagen, dass meiner Meinung nach jeder der aus KreativitĂ€t ein Ergebnis “zaubern” kann ein KĂŒnstler ist, und nicht nur derjenige der etwas umglaublich einzigartiges erschafft oder damit seinen Lebensunterhalt verdient 😉

    Antworten
  16. Marco Schnitzler

    Hallo Calvin,
    ich wĂŒrde mich auch eher als KĂŒnstler, denn als Handwerker sehen.
    Ich kann frei und ohne Vorgaben entscheiden was ich fotografiere, wie ich es fotografiere und in welcher Art und Weise ich die Bilder bearbeitet.
    Ob meine Bilder in die Welgeschichte eingehen werden, wahrscheinlich eher nicht, aber auch in den letzen zehntausenden Jahren gab es immer und ĂŒberall KĂŒnstler und auch diese und ihre Werke sind in Vergessenheit geraten.
    Was sich sicherlich geĂ€ndert hat, sind die PrĂ€sentationsmöglichkeiten, die einem heute zur VerfĂŒgung stehen. Im Internetzeitalter hat jeder die Möglichkeit seine Werke Weltweit zu zeigen, da sah es vor 20.000 Jahren schon anders aus. Imposante Felsmalereien waren fast nur fĂŒr den heimischen Clan sichtbar oder auf Wanderungen zu entdecken.
    Kunst sollte meiner Meinung nach frei von finanziellen ZwĂ€ngen sein. Wenn ich anfange nur noch nach KundenwĂŒnschen zu werken, verliere ich damit meine Freiheit, die die Kunst ausmachen sollte.
    LG Marco

    Antworten
  17. Fabian Ritterbach

    FĂŒr mich ist Kunst so defieniert,d ass Kunst ein weg des eigenen, persönlichen Ausdrucks ist.
    Dabei finde ich ist Kunst individuell, denn jeder stellt sichers dar.
    Damit meine ich nicht, wenn jemand dunkele Bilder macht mit harten Kontrasten, dass dieser Mensch wohl eher zurĂŒckgezogen lebt und sicht von seiner Umwelt abgrenzt, sondern mehr die eigenen Interessen, wie GefĂŒhle und die Interpretation von Impressionen aus der individuelle Umwelt, die jeder fĂŒr sich wahrnimmt.
    So wie ich Kunst auffasse ist sie gleichgeblieben, allerdings gab es finde ich 2 Seiten der Kunst, zum einen jene die ich zuvor beschrieben habe, nĂ€mlich die individuelle Ausdrucksweise fĂŒr sich selbst und zum anderen Auftragskunst, wobei wahrscheinlich mit Kunst eher das Resultat einen besonderen Talentes gemeint ist.
    Könige gaben damals den Auftrag an KĂŒnstler die WĂ€nde einer Kirche zu bemalen oder GemĂ€lde und Portraits zu malen oder noch frĂŒher Ebenbilder in Stein zu meißeln. Und ich denke dabei ist die eigene Kunst sehr eingeschrĂ€nkt, deshalb finde ich,d ass man sich nicht wirklich KĂŒnstler nennen kann, wenn man eine Vorgabe von anderen erhĂ€lt, also wenn man Dir, Calvin, einen klaren Auftrag gibt wie was sein soll und du addierst am Ende deinen typischen Look.
    vG
    Fabian

    Antworten
  18. ANDIheld

    was macht fĂŒr euch Kunst aus? Was ist Kunst fĂŒr euch?
    Kunst ist fĂŒr mich etwas kĂŒnstlich kreativ Erschaffenes, das einen Mehrwert hat.
    macht man Kunst wirklich nur fĂŒr sich selbst?
    Kunst macht man fĂŒr sich, um Anerkennung zu bekommen und/oder um sich selbst zu verwirklichen.
    ist Kunst heute anders als vor hundert Jahren?
    Das Kunstpektrum wird sich immer erweitern, siehe z.B. Epochen der Kunstgeschichte. Kunst von heute ist anders, aber die Kunst von frĂŒher ist heute noch Kunst.

    Antworten
  19. uniqueDns

    Was macht fĂŒr euch Kunst aus?
    – Wenn man das was man tut mit voller Hingabe, Liebe und Leidenschaft macht. Egal was.
    Was ist Kunst fĂŒr euch?
    – In meinen Augen liegt die Kunst, wie die Schönheit, immer im Auge des Betrachters. Was mir gefĂ€llt, muss noch lange nicht jemand anderem gefallen und wenn ich etwas als Kunst empfinde, heißt es nicht, dass dies jeder tut.
    Macht man Kunst wirklich nur fĂŒr sich selbst?
    – Jein. Ich denke, dass man es in erster Linie fĂŒr sich selbst macht. Ob man die Anerkennung bekommst oder verdient, liegt demnach auch an einem selbst. Wenn ich meine – mögliche – Kunst fĂŒr mich behalte, so wirdÂŽs wohl niemand sehen und somit auch nie die nötige Aufmerksamkeit erhalten.
    Ist Kunst heute anders als vor hundert Jahren?
    – Da stimme ich ANDIheld vollstens zu.
    LG Dennis

    Antworten
  20. Ingo

    Ganz ehrlich: Aussagen wie “Kunst lieg im Auge des Betrachters”, “Alles ist Kunst” oder “man muss es nur gut können” sind fĂŒr mich Augenwischerei und der Versuch, die eigene UnzulĂ€nglichkeit als “Kunst” zu verkaufen (weil es ja schick ist, KĂŒnstler zu sein). WĂŒrde das stimmen, könnte ich als darstellender KĂŒnstler einfach mal einen dicken Haufen auf die BĂŒhne setzen und es wĂ€re Kunst? Kaum, hoffe ich …
    Ich bewege mich hauptsĂ€chlich in einer anderen Kunstform (Fotografieren und Photoshop sind mehr “Hobby”), will aber versuchen, es auf den Fotobereich zu ĂŒbertragen: Ich denke es ist ein großer Unterschied, ob ich aus einer bestimmten Inspiration heraus eine Bildidee habe, diese dann kreativ umsetze und schließlich meinem Portfolio hinzufĂŒge oder ob ich eine sei es auch noch so komplexe Auftragsarbeit bearbeite, bei der mir der Kunde zwar in bestimmten Dingen freie Hand lĂ€sst, aber andererseits immer bestimmte Vorgaben in den Raum stellen wird, die mich weg von der Kunst und hin zum Geldverdienen bringen. Ich arbeite also in erster Linie bei Auftragsarbeiten mit dem Ziel, dem Kunden zu gefallen. Dass das Ergebnis manchmal trotzdem ein kĂŒnstlerisches Produkt werden kann, mag ich gar nicht abstreiten, aber fĂŒr mich ist eines der wichtigsten Aspekte des kĂŒnstlerischen Ausdrucks die “persönliche Message”, die hinter meinem Werk steht. Und da mache ich mir zunĂ€chst mal keinen Kopf darĂŒber, ob mein Werk irgendwem gefĂ€llt.
    Mein eigenes Arbeiten sehe ich zu maximal 10 bis 20 Prozent kĂŒnstlerisch. Der Rest ist eine edle Form der Prostitution. 😉
    Dieses Thema ist Ă€ußerst komplex und meines Erachtens nur schwer online zu diskutieren. Aber schön zu sehen, dass andere Kunstschaffende sich auch darĂŒber Gedanken machen. Einige Kommentare hier finde ich sehr interessant und wert, darĂŒber nachzudenken.

    Antworten
  21. Harry

    Hallo Leute,
    ich habe gerade Sonntag in Paris ein interessantes Zitat von Pompidou (ehem. PrĂ€sident von Frankreich) zum Kunstbegriff gesehen: (kriege es leider nur in der Übersetzung zusammen, hoffentlich ist die sinngemĂ€ĂŸ richtig 😉
    Kunst soll
    – dokumentieren
    – provozieren
    – anprangern
    Fand ich echt gut, dieses Zitat! Kann man auf viele Kunstwerke anwenden.

    Antworten
  22. Anonym

    No worries, du bist kein KĂŒnstler!

    Antworten
  23. uniqueDns

    Ich beziehe mich jetzt nur auf meine Aussage, dass Kunst im Auge des Betrachters liegt. Du kombinierst hier aber drei Aussagen und bildest dir dabei eine Meinung.
    Das Beispiel mit dem “Haufen auf der BĂŒhne”, je nachdem welche Form er hat, findet vielleicht irgendwo in der Fetischszene anklang, weißt duÂŽs? : )
    Jetzt mal Spaß bei Seite, ich finde nicht dass meine Meinung (mein Denken) was mit Augenwischerei zu tun hat, im Gegenteil, ich denke sie trĂ€gt mindestens dazu bei. Wer bestimmt denn, wann etwas Kunst ist und wann nicht?
    In einer Sache stimme ich dir zu, das Thema ist sehr komplex ; )
    LG Dennis

    Antworten
  24. Ingo

    Allein die Tatsache, dass der Haufen irgendwem gefallen könnte, macht ihn noch nicht zur Kunst, Dennis. 😉 Ich bin mir sicher, dass den meisten Eltern auch die selbstgemalten Bilder ihrer (Klein-)Kinder gefallen. Macht es das zur Kunst?
    Folgende Zeilen fand ich im Internet und kann gut damit leben:
    “Zum Schluss lĂ€sst sich also sagen, dass Kunst sich dadurch auszeichnet, dass sie in allen Menschen gleichermaßen ein Ă€sthetisches Empfinden auslöst – also einen Eindruck hinterlĂ€sst – und dass sie den Rezipienten das unsichtbare „Mehr“ vermittelt und spĂŒren lĂ€sst – also zum Nachdenken oder FĂŒhlen anregt. Dabei ist jedoch wichtig, dass das Kunstwerk etwas Neues und Einzigartiges hat (Vgl. W. Benjamin) und der KĂŒnstler ein gewisses Können hat, welches ihn von der Masse abhebt.”
    VollstÀndigen Artikel auf Suite101.de lesen: Definition von Kunst: Eine Untersuchung philosophischer Positionen | Suite101.de https://www.suite101.de/content/definition-von-kunst-a59366#ixzz1UenQEX8O

    Antworten
  25. uniqueDns

    Ich hatte eben einen etwas lÀngeren Text verfasst, möchte mich aber lieber kurz halten.
    Du zitierst u.a. folgendes:
    […] Zum Schluss lĂ€sst sich also sagen, dass Kunst sich dadurch auszeichnet, dass sie in allen Menschen gleichermaßen ein Ă€sthetisches Empfinden auslöst […]
    Ich hingegen schrieb folgendes:
    […] In meinen Augen liegt die Kunst, wie die Schönheit, immer im Auge des Betrachters. […]
    Somit deckt sich doch meine Ausssage eigentlich mit dem, was du zitiert hast 😉
    Kunst muss also mehreren Menschen gleichermaßen gefallen.
    Ich möchte auch noch erwĂ€hnen, dass ich völlig unbefangen meinen Beitrag geschrieben hatte. Ich wollte ja meine Meinung dazu schreiben 😉
    Beste GrĂŒĂŸe und ein schönes Wochenende!
    Dennis

    Antworten
  26. Jacky

    @Ingo…
    danke! Ich habe schon lang nicht mehr so gelacht… Kunst muss also “jedem” gefallen? Okay.. nach dieser Definition bist du ebensowenig KĂŒnstler wie jeder andere auch.
    Tut mir ja schrecklich leid, aber ohne dich persönlich angreifen zu wollen, mir als Individuum gefĂ€llt Zauberei nicht, da das mMn nur Taschenspielertricks ohne tieferen Unterhaltungswert sind (meiner eignene Wahrnehmung!), nach deiner Logik ist deine ausĂŒbende TĂ€tigkeit auch keine Kunst… Ich wĂŒrde dich allerdings gern bitten mir eine Kunstform (ich erwarte extra keinen KĂŒnstler) der allen Menschen auf gleiche Weise gefĂ€llt.. dabei viel Erfolg und schönes Wochenende 😉

    Antworten

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