Das Thema KUNST

Hi Leute

Heute gibt es mal wieder einen Blogeintrag bei dem IHR gefragt seid. 

Ich wünsche mir das ihr in die Diskussion einsteigt. 

Ich werde euch die Vorlage geben und bin gespannt wie sich das entwickelt.

Das Thema KUNST sollte viel Potential bieten. 

Viel Spaß

 

Das Thema Kunst
Eigentlich interessieren mich heute eher eure Gedanken. Aber ich will euch ne kleine Vorlage geben und auch etwas zum Thema schreiben. 
Vor ein paar Tagen habe ich auf dem Facebook-Account von Olaf Giermann folgendes gelesen

"Mal gefällt es den Leuten. Mal nicht. Aber Kunst macht man immer für sich selbst. Wenn man dran denkt 'wem könnte das gefallen?' – so kann man nichts wirklich erschaffen." Marius Müller Westernhagen (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Sehr wahr wie ich finde!

Und genau dieser Satz ist die Inspiration für den heutigen Blogeintrag. Hier mal ein Link zu Wikipedia KLICK

 

Calvin der Fotokünstler
Ich nenne mich ja Fotokünstler. Bin ich wirklich ein Künstler? Wenn ich mir die Künstler vor einigen hundert Jahren anschaue und es vergleiche bin ich definitiv keiner. Aber ich denke die Kunst hat sich in den letzten Jahren auch verändert. 

Ich sehe mich zum einen als Künstler weil meine Bilder sehr künstlich sind, aber zum anderen auch wegen meinen Prinzipien und Lebenseinstellungen sowie Ansichten zu diversen Themen. Ich bin ein Gefühlsmensch und lege kaum Wert auf Technik oder auf Dinge wie "so steht es in Büchern also muss das so sein". 

 

Eure Meinung
Es soll heute weniger um mich gehen sondern generell um das Thema Kunst. Daher ein paar Fragen als Vorlage:

  • was macht für euch Kunst aus? Was ist Kunst für euch? 
  • macht man Kunst wirklich nur für sich selbst? 
  • ist Kunst heute anders als vor hundert Jahren? 

Ich wünsche mir eine anständige Diskussion mit Respekt zum Thema und ohne Beleidigungen (eh klar). Ich freu mich wirklich sehr über eure Meinung und evtl. kann ich (oder auch andere) ja noch etwas lernen. 

 

In diesem Sinne….

lg calvin
www.calvinhollywood-store.com

26 Kommentare

  1. Mac

    Guten morgen, mal wieder ein interessantes Thema 😉 was ist Kunst in der Definition? Ich denke die Aussage ist wichtig, dass man mit sich selbst zufrieden sein muss. Was macht einen Künstler aus? Muss auch jeder für sich definieren und ist rein subjektiv . Wenn einer 3 bälle jonglieren kann oder jemand 10 eierkarton stapelt und eine Installation macht ist das dann Kunst? In meinen Augen schon. Sobald sich jemand mit einer Aufgabe auseinandersetzt und sich Gedanken macht ist er ein Künstler in welcher Form auch immer. Also bist du für mich auf jeden Fall ein Künstler.
    Einen schönen Tag noch
    Viele Gruesse mac

    Antworten
  2. Michael P.

    Hallo Calvin,
    “was macht für euch Kunst aus? Was ist Kunst für euch? ”
    – Wenn sich die Seele des Schaffenden (aka Künstlers) darin widerspiegelt
    “macht man Kunst wirklich nur für sich selbst? ”
    – Ja! Wenn man (viel) Glück hat bekommt man dafür genug Geld und hat den Status eines Profikünstler. Ansonsten ist man Amateur und verdient seinen Lebensunterhalt mit etwas anderem, bleibt aber Künstler
    “ist Kunst heute anders als vor hundert Jahren? ”
    – Ja!! Sie ist hundert Jahre älter;-)
    LG Michael P.

    Antworten
  3. Ingo

    Nur, weil man etwas gut oder auch besonders gut kann, was nur wenige andere können, ist man in meinen Augen noch kein Künstler. Sonst wäre jeder gut ausgebildete Metzger oder Pilot schon an der Schwelle zum Künstler.
    Ich denke vielmehr, dass ich durch meinen persönlichen “künstlerischen Kanal”, sei es nun Malerei, darstellende Kunst oder auch digitale Fotokunst, etwas ausdrücken und mitteilen sollte, um mein Schaffen vielleicht zur Kunst werden zu lassen. Das künstlerische Werk sollte etwas aussagen, möglichst etwas persönliches von mir selber preisgeben. Das kann meine Sicht eines bestimmten Themas sein, es kann auch etwas sein, was mich sehr beschäftigt, für das ich aber zur Zeit keine Lösung anbieten kann. Will ich jedoch nur “gefallen” oder “unterhalten” ist das noch lange keine Kunst in meinen Augen. Denn dann wird es beliebig und richtet sich ausschließlich nach dem Rezipienten.
    Eine weitere Frage stelle ich mir hin und wieder auch: Warum nutze ich überhaupt meinen “Kanal” (wie ich ihn oben beschrieb) und nicht einen anderen? Warum ist z.B. Fotokunst gerade für dich besonders gut geeignet und warum singst du nicht einfach? Das Argument “weil ich es kann und das andere nicht” ist dabei nicht gültig, denn man könnte es ja erlernen. Und gefallen muss Kunst nicht zwingend. Denn Kunst kann, darf und sollte auch provozieren, schockieren oder auch mal Ekel erzeugen.
    Ingo

    Antworten
  4. DomInIK.

    Moin Calvin,
    in meinen Augen kann fast alles Kunst sein es! Wenn jemand etwas gut kann zB Singen, Tanzen, Malen oder mit Autos kreise auf den Asphalt malen ist das für mich Kunst es ist ein zu großer Begriff den man nicht wirklich erklären kann…
    Und ob man Kunst nur für sich macht?… Ich weiß nicht ich denke das man Kunst zwar auch für sich macht aber in erster Linie um diese mit seinem Mitmenschen zu teilen…
    Und ob die Kunst heute anders ist als vor 100 Jahren? Ich glaub nicht. Die Menschen haben sich einfach nur weiter entwickelt.
    Viele Grüße

    Antworten
  5. Klaus Windolph (winnys-art)

    Hallo Calvin,
    eigentlich ist alles irgendwie Kunst. Es liegt nur im Auge des Betrachters ob er es in die Kategorie „Kunst“ erhebt oder als profane Sache abtut. Ich persönlich halte nichts davon wenn irgendwelche bekannte Menschen etwas als „Kunst“ oder „Kunstform“ erheben oder erhoben haben und viele dadurch viele Mitläufer herangezogen werden.
    Ich mache meine Arbeiten, die ich „Foto-Grafiken“ nenne, in erster Linie für mich. Wenn sie dem ein oder anderen gefallen finde ich gut, es reicht aber schon wenn sich Leute damit auseinandersetzen und darüber diskutieren. Da ich nicht davon lebe ergibt sich für mich die Möglichkeit sehr viel zu Experimentieren ohne mich an irgendwelche Regeln zu halten und sehr oft über mein gestecktes Ziel
    herauszuschießen.
    Die Kunst heutzutage ist in meinen Augen die gleiche wie vor hundert Jahren nur die Werkzeuge sind einfacher geworden. Wobei heutzutage die Werkzeuge genauso gut beherrscht werden sollten wie vor hundert Jahren.
    Gruß Klaus

    Antworten
  6. Michael P.

    Hallo Calvin,
    ziehst du persönlich als Profi auf deinem Gebiet (Fotografie & Photoshop)eine Grenze zwischen Kunst und Handwerk?
    LG Michael

    Antworten
  7. Ecki Raff

    “Kunst kommt von können, denn käme sie von wollen, hieße es ja Wunst.”
    So weise sprach dereinst der große Karl Valentin.
    Und da ist etwas dran. Wenn man schließlich Kunst als Ergebnis eines kreativen Prozesses betrachten möchte, so ist dieses – und das zeigt die Geschichte – besonders denjenigen gut gelungen, die ihr Handwerk beherrschten und dann individuell weiter entwickelten.
    Auch die Herren Mozart oder Beethoven beherrschten ihr Metier mehr als meisterlich, führten es aber in neue Dimensionen.
    Wichtig ist, dass man nicht stehen bleibt. Und das macht einen Künstler aus. Dass er sich entwickelt, an sich zweifelt, neue Wege geht, dass er handwerklich besser wird…..
    Wenn Du das tust, bist Du ein Künstler….und kein Wünstler…. 🙂

    Antworten
  8. jens

    Moin Moin,
    ein Profi lebt von dem was er tut! deshalb finde ich das von dir aufgeführte Zitat (“Mal gefällt es den Leuten. Mal nicht. Aber Kunst macht man immer für sich selbst. Wenn man dran denkt ‘wem könnte das gefallen?’ – so kann man nichts wirklich erschaffen.” Marius Müller Westernhagen) eher unglücklich.
    Ich würde die Sache von einem anderen Standpunkt aus betrachten: Was bewirkt Kunst?
    Kunst soll Menschen Freude bereiten, sie zum Nachdenken bringen, ihr Leben bereichern und natürlich auch inspirieren.
    Also zu der Frage, ob du ein Künstler bist, ja!
    Deine Bilder bereiten mir Freude, sie inspirieren mich und scheinbar auch viele andere … Also bist du ein Künstler!
    VG aus Hannover,
    Jens

    Antworten
  9. Terry

    Natürlich hat sich die Kunst verändert, denn man muss auch immer den Zeitkontext berücksichtigen, indem die entsprechenden Werke entstanden sind – sie waren (für ihre Zeit) einmalig, bahnbrechend, provokativ, bewegend.
    Die wohl einschneidendste Veränderung (der Kunst) ist jedoch die Kommerzialisierung. Einige Menschen sind heute bereit Unsummen für Werke mancher Künstler auszugeben (auch im Bereich der Fotografie).
    Wo für mich – um beim Thema Fotografie zu bleiben – noch halbwegs verständlich ist, warum man sich als Kunst Sammler für Steichens “The Pond-Moonlight” interessiert (bahnbrechend für seine Zeit), fehlt mir bei “99 Cent II Diptychon” von Grusky ein wenig das Verständnis – auch wenn ich die Aussage des Künstlers verstehe. Aktuelles Beispiel aus 2011: Cindy Sherman verkauft “Untitled #96” für knappe 3.9 Millionen US Dollar. Man darf gespannt sein, wann ein Bild mit einem Titel wie _DSC2406.NEF die Millionengrenze knacken wird 😉
    Verändert hat sich auch, dass heute jeder meint ein Künstler sein zu können. Die Medien und das WWW haben hierzu sicherlich ihren Beitrag geleistet – ob dies eine positive oder negative Entwicklung ist, mag jeder für sich selbst bewerten. Dieses Recht auf ein Künstlerdasein mag auch jedem zugestanden sein, jedoch wage ich zu bezweifeln, dass diese “Kunst” je eine – über den flüchtigen Moment hinaus – relevante Bedeutung haben wird.
    Nehmen wir 500px.com. Ich sehe dort jeden Tag sehr gute Bilder, aber sind diese auch gleichzeitig Kunst? Ist auch nur ein Bild dabei, über das man noch in 20 oder 50 Jahren sprechen wird? In diesem Kontext findet wohl auch die Definition des Kunstbegriffes für jeden selbst statt. Manche halten Pietro Lombardi für einen großartigen Künstler, andere schweben da eher in den Sphären von Queen, wieder andere finden sich bei Giuseppe Verdi wieder.
    Und das schöne: Alle diese Anspruchsgruppen haben recht. Solange ein Künstler diese Menschen erreicht – für den Augenblick, ein Leben, über Generationen oder Jahrhunderte hinweg, sie aus Ihrem Alltag holt, Reaktionen und Emotionen erzeugt – ist er auf dem richtigen Weg.
    Man macht Kunst nicht für sich selbst – vielleicht zum Selbstzweck (wie auch immer der aussehen mag), aber das ist etwas anderes.
    Cheers

    Antworten
  10. Dani

    Vor 30 Jahren schuf Joseph Beuys den legendären Satz: “Jeder ist ein Künstler!” Beuys arbeitete viel mit Fett so gesehen ist Reiner Calmund ein ganzes Museum. 🙂
    Zu Deinen Fragen: Kunst ist für mich Leidenschaft… Punkt!
    oder wie Picasso meinte:
    Wenn ich wüsste, was Kunst ist, würde ich es für mich behalten.
    Und es ist gut ist es so undefnierbar ist!
    Beste Grüsse

    Antworten
  11. Olli

    Die hier gestellte Frage “Was ist Kunst?” wurde nun ja schon milliarden mal dikutiert. Ich glaube, dass die einzig richtige Antwort, wie oben schon angeklungen ist, lautet: “Kunst liegt im Auge des Betrachters”. Ich finde die Diskussion deshalb persönlich mehr als müßig, auch wenn ich mich hier inkonsequenterweise mal wieder daran beteilige 🙂
    Welche Aussage ich aber zwar nicht in allen, dennoch in mindestens 99% der Fälle für Nonsens oder zumindest Kokettiererei halte ist die: “Kunst mache ich nur für mich”. Das nehme ich auch einem MM Westernhagen nicht ab. Ich glaube vielmehr, dass fast jeder Künstler oder der sich dafür hält, getrieben von einem hohem Maß an Sendungsbewusstsein, das Feedback seines Publikums unbedingt braucht wenn er sein Schaffen im Internet oder sonstwo öffentlich macht. Und das ist ja auch überhaupt nichts Schlechtes.
    Gruß
    Olli

    Antworten
  12. Calvin Hollywood

    Hallo zusammen und vielen Dank für das Feedback
    @Michael
    Ja da ziehe ich ne Grenze. Wenn ich als Trainer für Firmenseminare unterwegs bin ist es Handwerk.
    Wenn ich Bilder für mein Portfolio erstelle Kunst.
    lg Calvin

    Antworten
  13. cuzio

    Hallo Calvin,
    das Thema Kunst ist ein schwieriges Unterfangen. Um Künstler zu sein ist es meiner Meinung nach in irgendeiner Art und Weise erforderlich, z.B. Fotographie; Musik; Film; Malerei usw., auf diesem Gebiet besonders gute Vorrausetzungen zu haben bzw. Talent. Man muss heute leider aus der Masse herraustreten können. Künstler kann sich zwar jeder nennen, aber ob er es wirklich ist, sagt mir ja der Gegenüber. Da wir heute in einer sehr schnellen Zeit leben und unsere Möglichkeiten nahe zu unbegrenzt sind im Gegensatz zu vor 100 Jahren, ist es heute sehr schwer sich als Künstler zu etablieren. Im Grunde denke ich liegt ein sehr großer Teil darin, wie ich die Arbeit zu schätzen weis. Kauf ich ein Original oder kauf ich für 10% von dem eigentlichen Preis eine Kopie! Das denke ich tut es jemanden schwer als warer Künstler zu agieren. Durch die breite Medienmasse und Großfirmen ist es ein Kampf gegen Mühlen. Das Thema Kopie spielt dabei auch eine sehr große Rolle! Künstler sein kann also eigentlich so ziemlich jeder der etwas besonderes sehr gut kann und sich dementsprechend gut vermarkten kann. Dadurch bezeichne ich Dich sehr wohl als Künstler, da Deine Werke durch diverse Bearbeitungen zu etwas einzigartigen werden. Das eigentliche Foto machen könnte jeder, nur das Endprodukt durch Deine bearbeitung macht Dich zu einem Künstler! Man kann darüber bestimmt gut Stundenlang diskutieren. Da auch jeder eine eigene Meinung zur Kunst hat, denn Kunst ist auch das was einem persönlich gefällt. Somit bezeichnet wohl jeder für sich selbst was er als Kunst bezeichnet und was nicht. Der große Topf von Neidern darf natürlich auch nicht vergessen werden. Die Leute die Arbeiten schlecht reden , weil sie selber nicht drauf gekommen sind.
    Man kann sich auch heute schlecht mit Künstlern von vor hundert Jahren vergleichen, da wir andere Vorrausetzungen haben und das Schönheitsideal ein ganz anderes ist. Ein Portrait von Dir entsteht durch Fotographie und Bearbeitung in wenigen Stunden – ein Maler von vor 100 Jahren brauchte dafür Tage, Wochen und sogar Monate. Er würde Dich als Künstler und Genie bezeichnen.
    Viel Spass noch und lieben Gruß
    sendet cuzio

    Antworten
  14. Ludwig

    Wenn man Kunst erschafft, hat es den Vorteil, dass man sich nicht an Vorgaben, Regeln, Konventionen oder ähnliches halten muss.
    Mein Haus würde ich mir nie von einem Künstler, sondern nur von einem gutem Handwerker, bauen lassen, aber die Figuren im Garten würde ich mir von einem Künstler machen lassen, wobei es sich nicht ausschließt ein guter Handwerker und ein Künstler zu sein.
    Ich fühle mich auch als Künstler, weil ich etwas mache, was ich als Kunst empfinde und was langsam aus einer vagen Vorstellung heraus entsteht und wenn ich Glück habe auch jemand anderem gefällt.
    Ein Handwerker hat eine feste Vorstellung von dem was er erschafft (das sollte er jedenfalls).
    Aber ich würde mich niemals als Foto-Handwerker ansehen. Dafür habe ich davon zu wenig Ahnung und zu viel Respekt vor denen die es von der Picke auf gelernt haben.
    In diesem Sinne…

    Antworten
  15. Jacky

    Also für mich ich das Thema relativ simpel… Kunst ist und bleibt subjektiv! Kunst liegt also einzig im Auge des Betrachters, daher kann mMn jeder der seine Kreativität auslebt und mit seiner Kreativität etwas erschafft sich im weitesten Sinne Künstler nennen. Das fasst auf der einen Seite jeden Sprayer auf der Hauswand ein und auf der anderen Seite ebenso jeden Schriftsteller (was ja eigentlich auch eine Kunst ist), jeden Ölmaler oder Bildhauer.
    Wie anspruchsvoll die Kunst ist, sollte man dabei nicht als Maßstab nehmen, sicher ist es wesentlich anspruchsvoller eine Skulptur aus einem Steinblock herauszumeißeln, als mit der Sprühdose seine Signatur an eine S-Bahn zu sprühen. Wobei der Anspruch dabei auch nur in der Technik liegt, keine Sorge ich möchte hier weder sagen, dass Sprayen einfach ist oder selbiges, wenn es illegal ist gutheißen…
    Ich möcht einfach sagen, dass meiner Meinung nach jeder der aus Kreativität ein Ergebnis “zaubern” kann ein Künstler ist, und nicht nur derjenige der etwas umglaublich einzigartiges erschafft oder damit seinen Lebensunterhalt verdient 😉

    Antworten
  16. Marco Schnitzler

    Hallo Calvin,
    ich würde mich auch eher als Künstler, denn als Handwerker sehen.
    Ich kann frei und ohne Vorgaben entscheiden was ich fotografiere, wie ich es fotografiere und in welcher Art und Weise ich die Bilder bearbeitet.
    Ob meine Bilder in die Welgeschichte eingehen werden, wahrscheinlich eher nicht, aber auch in den letzen zehntausenden Jahren gab es immer und überall Künstler und auch diese und ihre Werke sind in Vergessenheit geraten.
    Was sich sicherlich geändert hat, sind die Präsentationsmöglichkeiten, die einem heute zur Verfügung stehen. Im Internetzeitalter hat jeder die Möglichkeit seine Werke Weltweit zu zeigen, da sah es vor 20.000 Jahren schon anders aus. Imposante Felsmalereien waren fast nur für den heimischen Clan sichtbar oder auf Wanderungen zu entdecken.
    Kunst sollte meiner Meinung nach frei von finanziellen Zwängen sein. Wenn ich anfange nur noch nach Kundenwünschen zu werken, verliere ich damit meine Freiheit, die die Kunst ausmachen sollte.
    LG Marco

    Antworten
  17. Fabian Ritterbach

    Für mich ist Kunst so defieniert,d ass Kunst ein weg des eigenen, persönlichen Ausdrucks ist.
    Dabei finde ich ist Kunst individuell, denn jeder stellt sichers dar.
    Damit meine ich nicht, wenn jemand dunkele Bilder macht mit harten Kontrasten, dass dieser Mensch wohl eher zurückgezogen lebt und sicht von seiner Umwelt abgrenzt, sondern mehr die eigenen Interessen, wie Gefühle und die Interpretation von Impressionen aus der individuelle Umwelt, die jeder für sich wahrnimmt.
    So wie ich Kunst auffasse ist sie gleichgeblieben, allerdings gab es finde ich 2 Seiten der Kunst, zum einen jene die ich zuvor beschrieben habe, nämlich die individuelle Ausdrucksweise für sich selbst und zum anderen Auftragskunst, wobei wahrscheinlich mit Kunst eher das Resultat einen besonderen Talentes gemeint ist.
    Könige gaben damals den Auftrag an Künstler die Wände einer Kirche zu bemalen oder Gemälde und Portraits zu malen oder noch früher Ebenbilder in Stein zu meißeln. Und ich denke dabei ist die eigene Kunst sehr eingeschränkt, deshalb finde ich,d ass man sich nicht wirklich Künstler nennen kann, wenn man eine Vorgabe von anderen erhält, also wenn man Dir, Calvin, einen klaren Auftrag gibt wie was sein soll und du addierst am Ende deinen typischen Look.
    vG
    Fabian

    Antworten
  18. ANDIheld

    was macht für euch Kunst aus? Was ist Kunst für euch?
    Kunst ist für mich etwas künstlich kreativ Erschaffenes, das einen Mehrwert hat.
    macht man Kunst wirklich nur für sich selbst?
    Kunst macht man für sich, um Anerkennung zu bekommen und/oder um sich selbst zu verwirklichen.
    ist Kunst heute anders als vor hundert Jahren?
    Das Kunstpektrum wird sich immer erweitern, siehe z.B. Epochen der Kunstgeschichte. Kunst von heute ist anders, aber die Kunst von früher ist heute noch Kunst.

    Antworten
  19. uniqueDns

    Was macht für euch Kunst aus?
    – Wenn man das was man tut mit voller Hingabe, Liebe und Leidenschaft macht. Egal was.
    Was ist Kunst für euch?
    – In meinen Augen liegt die Kunst, wie die Schönheit, immer im Auge des Betrachters. Was mir gefällt, muss noch lange nicht jemand anderem gefallen und wenn ich etwas als Kunst empfinde, heißt es nicht, dass dies jeder tut.
    Macht man Kunst wirklich nur für sich selbst?
    – Jein. Ich denke, dass man es in erster Linie für sich selbst macht. Ob man die Anerkennung bekommst oder verdient, liegt demnach auch an einem selbst. Wenn ich meine – mögliche – Kunst für mich behalte, so wird´s wohl niemand sehen und somit auch nie die nötige Aufmerksamkeit erhalten.
    Ist Kunst heute anders als vor hundert Jahren?
    – Da stimme ich ANDIheld vollstens zu.
    LG Dennis

    Antworten
  20. Ingo

    Ganz ehrlich: Aussagen wie “Kunst lieg im Auge des Betrachters”, “Alles ist Kunst” oder “man muss es nur gut können” sind für mich Augenwischerei und der Versuch, die eigene Unzulänglichkeit als “Kunst” zu verkaufen (weil es ja schick ist, Künstler zu sein). Würde das stimmen, könnte ich als darstellender Künstler einfach mal einen dicken Haufen auf die Bühne setzen und es wäre Kunst? Kaum, hoffe ich …
    Ich bewege mich hauptsächlich in einer anderen Kunstform (Fotografieren und Photoshop sind mehr “Hobby”), will aber versuchen, es auf den Fotobereich zu übertragen: Ich denke es ist ein großer Unterschied, ob ich aus einer bestimmten Inspiration heraus eine Bildidee habe, diese dann kreativ umsetze und schließlich meinem Portfolio hinzufüge oder ob ich eine sei es auch noch so komplexe Auftragsarbeit bearbeite, bei der mir der Kunde zwar in bestimmten Dingen freie Hand lässt, aber andererseits immer bestimmte Vorgaben in den Raum stellen wird, die mich weg von der Kunst und hin zum Geldverdienen bringen. Ich arbeite also in erster Linie bei Auftragsarbeiten mit dem Ziel, dem Kunden zu gefallen. Dass das Ergebnis manchmal trotzdem ein künstlerisches Produkt werden kann, mag ich gar nicht abstreiten, aber für mich ist eines der wichtigsten Aspekte des künstlerischen Ausdrucks die “persönliche Message”, die hinter meinem Werk steht. Und da mache ich mir zunächst mal keinen Kopf darüber, ob mein Werk irgendwem gefällt.
    Mein eigenes Arbeiten sehe ich zu maximal 10 bis 20 Prozent künstlerisch. Der Rest ist eine edle Form der Prostitution. 😉
    Dieses Thema ist äußerst komplex und meines Erachtens nur schwer online zu diskutieren. Aber schön zu sehen, dass andere Kunstschaffende sich auch darüber Gedanken machen. Einige Kommentare hier finde ich sehr interessant und wert, darüber nachzudenken.

    Antworten
  21. Harry

    Hallo Leute,
    ich habe gerade Sonntag in Paris ein interessantes Zitat von Pompidou (ehem. Präsident von Frankreich) zum Kunstbegriff gesehen: (kriege es leider nur in der Übersetzung zusammen, hoffentlich ist die sinngemäß richtig 😉
    Kunst soll
    – dokumentieren
    – provozieren
    – anprangern
    Fand ich echt gut, dieses Zitat! Kann man auf viele Kunstwerke anwenden.

    Antworten
  22. Anonym

    No worries, du bist kein Künstler!

    Antworten
  23. uniqueDns

    Ich beziehe mich jetzt nur auf meine Aussage, dass Kunst im Auge des Betrachters liegt. Du kombinierst hier aber drei Aussagen und bildest dir dabei eine Meinung.
    Das Beispiel mit dem “Haufen auf der Bühne”, je nachdem welche Form er hat, findet vielleicht irgendwo in der Fetischszene anklang, weißt du´s? : )
    Jetzt mal Spaß bei Seite, ich finde nicht dass meine Meinung (mein Denken) was mit Augenwischerei zu tun hat, im Gegenteil, ich denke sie trägt mindestens dazu bei. Wer bestimmt denn, wann etwas Kunst ist und wann nicht?
    In einer Sache stimme ich dir zu, das Thema ist sehr komplex ; )
    LG Dennis

    Antworten
  24. Ingo

    Allein die Tatsache, dass der Haufen irgendwem gefallen könnte, macht ihn noch nicht zur Kunst, Dennis. 😉 Ich bin mir sicher, dass den meisten Eltern auch die selbstgemalten Bilder ihrer (Klein-)Kinder gefallen. Macht es das zur Kunst?
    Folgende Zeilen fand ich im Internet und kann gut damit leben:
    “Zum Schluss lässt sich also sagen, dass Kunst sich dadurch auszeichnet, dass sie in allen Menschen gleichermaßen ein ästhetisches Empfinden auslöst – also einen Eindruck hinterlässt – und dass sie den Rezipienten das unsichtbare „Mehr“ vermittelt und spüren lässt – also zum Nachdenken oder Fühlen anregt. Dabei ist jedoch wichtig, dass das Kunstwerk etwas Neues und Einzigartiges hat (Vgl. W. Benjamin) und der Künstler ein gewisses Können hat, welches ihn von der Masse abhebt.”
    Vollständigen Artikel auf Suite101.de lesen: Definition von Kunst: Eine Untersuchung philosophischer Positionen | Suite101.de https://www.suite101.de/content/definition-von-kunst-a59366#ixzz1UenQEX8O

    Antworten
  25. uniqueDns

    Ich hatte eben einen etwas längeren Text verfasst, möchte mich aber lieber kurz halten.
    Du zitierst u.a. folgendes:
    […] Zum Schluss lässt sich also sagen, dass Kunst sich dadurch auszeichnet, dass sie in allen Menschen gleichermaßen ein ästhetisches Empfinden auslöst […]
    Ich hingegen schrieb folgendes:
    […] In meinen Augen liegt die Kunst, wie die Schönheit, immer im Auge des Betrachters. […]
    Somit deckt sich doch meine Ausssage eigentlich mit dem, was du zitiert hast 😉
    Kunst muss also mehreren Menschen gleichermaßen gefallen.
    Ich möchte auch noch erwähnen, dass ich völlig unbefangen meinen Beitrag geschrieben hatte. Ich wollte ja meine Meinung dazu schreiben 😉
    Beste Grüße und ein schönes Wochenende!
    Dennis

    Antworten
  26. Jacky

    @Ingo…
    danke! Ich habe schon lang nicht mehr so gelacht… Kunst muss also “jedem” gefallen? Okay.. nach dieser Definition bist du ebensowenig Künstler wie jeder andere auch.
    Tut mir ja schrecklich leid, aber ohne dich persönlich angreifen zu wollen, mir als Individuum gefällt Zauberei nicht, da das mMn nur Taschenspielertricks ohne tieferen Unterhaltungswert sind (meiner eignene Wahrnehmung!), nach deiner Logik ist deine ausübende Tätigkeit auch keine Kunst… Ich würde dich allerdings gern bitten mir eine Kunstform (ich erwarte extra keinen Künstler) der allen Menschen auf gleiche Weise gefällt.. dabei viel Erfolg und schönes Wochenende 😉

    Antworten

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