In meinem Fotografieforum hat "Moderatorin" Anadig einen echt interessanten Thread gestartet.
Es geht um das Thema Selbsteinschätzung.
Dieses Thema war bisher eigentlich immer nur Bestandteil meiner Marketing-Coachings.
Heute möchte ich das Thema aber auch mal auf meinem Blog angehen und freu mich sehr über eure Teilnahme.
Es wäre auch klasse wenn ihr im Thread des Forums vorbeischaut (falls ihr dort registriert seid).
Deutschland sucht den Superstar
Kennt ihr die ersten Folgen von Deutschland sucht den Superstar?
Die Castings. Unterhaltung pur!
Großartig was da manchmal für Leute kommen die wirklich denken sie können singen.
Aber warum merkt so ein Typ nicht daß er sich mit seiner Leistung zum "Affen" macht?
Mangelnde Selbsteinschätzung!
Im Freundeskreis und in der Familie wird man zum Himmel gelobt wie gut man ist und es entwickelt sich eine Selbsteinschätzung die einen mit Sicherheit nicht nach vorne bringen wird. (Es sei denn man ist so schlecht daß es schon wieder "unterhaltsam" ist).
Wie merke ich ob ich gut bin?
Das ist sicherlich nicht einfach aber ich habe dazu folgende Tipps dies herauszufinden
- Personen direkt fragen die auf diesem Gebiet Experten sind
- sich mit anderen (die bereits Erfolg haben) vergleichen
- sich nicht von Lobhudeleien "führen lassen".
Es gibt sicherlich noch mehrere Tipps (die ihr übrigens auch selbst als Anmerkung äußern könnt). Ich will euch mal ein Bild zeigen was ich in meiner Anfangszeit gemacht habe.
Ich denke es ist offensichtlich ob das Bild "gut" ist oder……etwas anderes als gut:-)
Aber ihr glaubt nicht wie viele Leute es gegeben hat die mich für dieses Bild gelobt hatten.
Das Image
Ihr könnt mir eins glauben…. schätzt ihr euch falsch ein kann das fatale Folgen haben.
Mit euren Bilder, euren Postings usw. baut ihr euch ein Image auf.
Dieses Image seid IHR (denn viele kennen euch nicht live und sehen so nur das Image).
Aus diesem Grund solltet ihr daran arbeiten, daß ihr mit einer falschen Sebsteinschätzung nicht das falsche Image aufbaut.
So hab ichs gemacht
Ich habe schon vor langer Zeit einige Profis direkt angeschrieben und um deren Meinung gebeten.
Diese Antworten habe ich übrigens noch bis heute aufgehoben und abgespeichert.
Damals waren es Uli Staiger, Doc Baumann und noch ein paar andere.
Ich habe mich immer mit anderen (die schon Erfolg hatten) verglichen.
- Kann ich auch solche Bilder erstellen?
- kann ich genauso gut reden und schreiben wie diese Person?
- WARUM ist die Person so erfolgreich warum bin ich es noch nicht?
Das Selbsbewusstsein spielt natürlich auch eine Rolle.
Wenn man von "außen" nun ausreichend positives Feedback hat, muss man es auch "innen" vertreten.
Bei mir sah es früher ( in der Schulzeit ) ganz anders aus.
Ich hatte unheimliche Angst etwas vortragen zu müssen, dachte ich wäre schlecht und jeder würde nur darüber lachen usw.
Heute sieht das ganz anders aus. Es gibt nach wie vor Leute die schlecht reden und über einen "lachen". (Die wird man wohl nie los)
Aber ich kann inzwischen damit umgehen. Kann "negatives" zu "positivem" machen.
Doch das Thema Selbstbewusstsein ist ein anderer Post:-)
Dieser Post heute lebt nicht nur von meiner Meinung.
Hier sind mehrere Meinungen zum Thema wichtig.
- Habt ihr schon Erfahrungen gemacht daß ihr euch falsch eingeschätzt habt?
- Seid ihr schon mal damit auf die Nase gefallen?
- Welche Tipps habt ihr persönlich zum Thema?
Ich freu mich über euer Feedback und freue mich über einen Austausch zu diesem Thema.
Lasst uns Meinungen sammeln die evtl. für den ein oder anderen hilfreich sind.
In diesem Sinne
lg Calvin
www.tion2010.de
hi Calvin, ja da hast du ein interessantes Thema angeschnitten, und ich muss sagen dass ich mir anfangs keine Gedanken bezüglich auf die Selbsteinschätzung gemacht habe, da ich meine Bilder auch nicht veröffentlicht habe. doch heute 2 1/2 Jahre später überlege ich mir genau was ich veröffentliche. Und sicherlich habe ich mich auch schon mal fasch eingeschätzt…
Ich habs genauso gemacht wie du, hab auch gleich Profis angeschrieben… unter anderem Uli Staiger, Tom Krieger und dich natürlich. Das möchte ich jetzt an dieser Stelle auch begründen… Ohne die Hilfe von euch bzw. dir Calvin währe ich nicht so weit fortgeschritten wie ich es heute bin! Photoshop ist ein nicht endender Lernprozess und ohne Lehrer kaum alleine zu bewältigen.(meine Meinung)aus dem Grund kann ich jedem raten scheut euch nicht zu fragen wenn ihr mal nicht weiterkommt oder wissen wollt wie man bestimmte Bildlooks etc. hinbekommt. Habe mich anfangs auch nicht getraut und überlegt tu Ichs… oder tu Ichs nicht… doch ich hab es getan und wahr sehr positiv überrascht…
ich habe dir Calvin ja auch neulich eines meiner werke geschickt und war sehr erfreut über dein Feedback und das…! hat mir meine Selbsteinschätzung bestätigt
VG David
Also um ehrloch zu sein, habe ich mich mit dem Thema noch nicht wirklich auseinander gesetzt.
Ich mache zwar ab und zu bei Foren-Contests mit und auch schon mal gewonnen, aber ich denke nicht, dass dies gleich bedeutet, dass ich jetzt der Super-Guru bin 🙂
Wichtig ist mir, dass ich in meinen Bildern eine Weiterentwicklung sehe! Damit bin ich, denke ich zumindest, auf dem richtigen weg.
Aber ich werde mir die Anregungen zu herzen nehmen.
Danke!
LG meccenandy
Hallo zusammen,
ich hab mich mit dem Thema schon mal beschäftigt, da ich ehrlich gesagt auch schon mal geglaubt habe dass ich „Der Auserwählte“ bin ;-). ich denke das mit der selbsteinschätzung ist genau so ein Lernprozess….genau so wie das Fotografieren selbst (oder Photoshop). Am Anfang freut man sich über halbwegs gut ausgeleuchtete Bilder und glaubt…is ja alles easy. Erst im laufe der Zeit merkt man…also ich zumindest…dass man so weit von guten Bildern weg ist wie Lichtenstein vom Gewinn der Fussballweltmeisterschaft. Wichtig ist dass man sich dessen bewusst ist…und nicht auch noch Sprüche klopft und als „Superfotograf“ seine Dienste anderen aufdrängt (ich kenn so nen Fall). Kein Mensch sollte für das was er mit Hingabe macht ausgelacht oder niedergemacht werden. Das wichtigste dabei ist doch immer noch der Spaß an dem ganzen. Wenn einer weiß dass seine Bilder vielleicht nicht sooo toll sind, er den Ball flach hält und Spaß hat dabei…wunderbar…mehr muss es nicht sein. Ich für meinen Teil denke über mich selber dass ich besser geworden bin aber noch lange nicht da bin wo ich gerne hinmöchte. Ausserdem soll man Bilder meiner Meinung nach nicht in gut oder schlecht einteilen…es gibt auch wohl noch etwas mittendrin.
Ich könnt noch mehr schreiben aber ich denke ich hab eh schon überzogen.
Also Gruß aus Niederbayern
Alex
Vor ein paar tagen habe ich mich auch mit dem Thema beschäftigt:
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Lernen durch Kritik:
https://lauritz-tebbe.de/blog/?p=45
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Ich bin da eigentlich ganz Calvins Meinung. Wenn man sich selber falsch einschätzt und sich gewisse fragen nicht stellt und kein Feedback von anderen hören möchte… meist ist das dann der falsche weg!
Den Thread im sichtgeschützten Fotografie-Forum kann ich leider nicht lesen (warum eigentlich diese Abschottung gegenüber der Außenwelt?). Mit der Selbsteinschätzung ist das so eine Sache. Eine zutreffende Selbsteinschätzung ist nicht einfach zu erlangen. Ich glaube, es ist wichtig, selbstkritisch zu sein bzw. zu bleiben und seine Bilder mit den Bildern von denjenigen Fotografen zu vergleichen, die man als gut empfindet. Nachfragen bei Experten bringt sicher auch etwas, aber deren Meinungen sind letztendlich auch nur subjektive Einzelmeinungen.
Das Feedback, das man in Fotocommunities bekommt, taugt leider manchmal nur wenig (Stichworte Lobhudelei, Oberflächlichkeit).
Letztendlich könnte man allein über die Begriffe „gut“ und „schlecht“ lange diskutieren. Was macht ein Foto zu einem guten Foto, was macht einen Fotografen zu einem guten Fotografen? Das von Dir gezeigte Composing würde ich zum Beispiel für sich genommen nicht unbedingt als schlecht bezeichnen, im Vergleich zu Deinen anderen Arbeiten aber schon. Die Begriffe gut und schlecht sind von daher gesehen irgendwo auch relativ. Individuell Fortschritte zu machen, das ist das, worauf es meiner Meinung nach ankommt.
Zorro
Hallo Calvin,
also ich mache das ständig so, ich vergleiche mich immer mit den Besten und bin sehr Selbstkritisch. 5 Minuten nach dem ich irgentwo ein Bild von mir veröffentlicht habe, könnte ich es schon wieder löschen, aber das ist ein anderes Thema. 😉
Was mir ungemein geholfen hat, ich bewege mich sehr viel in den Englischsprachigen Communitys, da läuft es in der Regel völlig anders ab.
Da gibt es Künstler, wo man sich glat an den Kopf fassen könnte und sagen „Wie machen die das nur?“
Außerdem haben die User dort eine andere Art zu schreiben, finde ich zumindestens, sie sind viel Kritischer als die Leute hierzulande.
Im übrigen habe ich mal einen Artikel verfasst für meinen Blog, evtl. bringt das ein wenig Licht ins Dunkel und Du kannst ein wenig Schmunzeln. 🙂
Es geht um die Leiden der Künstler !
Räusper…. öhhh…ahhh… ah ja… wo war ich? Aso hier…
Also ich für meinen Teil, habe da ziemlich verfahrene Leiden wenn es um die Kunst geht, wohlgemerkt um meine Kunst, oder doch die der anderen…scratch… na egal.
Ich krieche ja in den verschiedensten Communitys, Plattformen und Foren rum, die für mich interessant sein könnten und wenn ich da auf diverse Bilder von anderen Künstler stoße, (die wie ich finde oftmals mehr als genial sind), dann könnte ich mir schier an den Kopf fassen (was ich ja meißtens tue).
Zwischen Englisch und Deutsch gibts bei mir eh keinen unterschied mehr, wird alles schön vermischt und wenn ich es eilig habe, dann kommt schon mal ein „Deutsch/Englisch/Italienischer“ Kaudawelsch raus.
Ich Frage mich dann ständig… „Wie machen die das?“ oder denke mir „Krass, ich auch können will !“
Mit offenem Mund, die Hand am Kopf und Pippi in den Augen starre ich auf dem Monitor, solange bis ich den sprichwörtlichen Tunnelblick voll drauf hab.
Die dritte Kanne Kaffee intus, die 30ste Zigarette gerade ausgemacht, das Zeiteisen spricht 5 Uhr 30 Morgens und der Aschenbecher sowie die Hose voll.
Da sitzt er nun der einsame Künstler und frägt sich…
…wann bin ich endlich soweit ?
Hmmm… jetzt bloß nicht Aufgeben, die Messlatte wird noch etwas höher geschraubt und zwar genau da hin wo eigentlich nur Apollo 140 hinkommt, im Taskmanager gleichzeitig 5 Programme offen um überall zu Drehen, zu erstellen, zu Verzerren, zu Painten und zu Rendern.
Im Schlaf verfolgt einem schon Cinema 4D und jagt Corel Painter, der wiederum haut auf Photoshop drauf und sagt „Ich kann was, was Du nicht kannst geek „…
ZBrush schleicht ganz unverhofft um die Ecke und Sculpted mal schnell Mudbox, Vue und Maya sitzen ganz hinten in der letzten Reihe und lachen sich ins Fäustchen und im Finalen Ende rast der 3DS Max-Bus auf mich zu und im letzten Moment wache ich Schweißgebadet auf und stelle erschreckend fest…
die Hose ist schon wieder voll. Very Happy
@Calvin
Wenn du es schon anschneidest: Das Thema Selbstbewußtsein solltest du wirklich unbedingt näher ausführen. Besonders das Sprechen vor Menschenmengen, auf Messen, in Workshops. Sowas kommt nicht von allein, und mich würden dein Weg und deine Tipps interessieren. Aber bitte ausführlicher als „Hab ich beim Bund gelernt“ ;o)
@Marco
Die Beschreibung kommt mir bekannt vor ;o)
@All
Danke für eure Meinungen.
Wirklich sehr interessant und ich sehe wir vertreten da oft die gleiche Einstellung.
@Uwe
Da gibt es wirklich viele Übungen/Techniken usew. wie man das ganz easy lernen kann.
Muss mal schauen wie ich das am besten an den Mann bringen kann.
lg Calvin
Man sollte sich und seinen Output IMMER für nicht gut genug halten (NICHT: für schlecht!!!). Nur so kann man sich verbessern! Weil: Besser geht immer. Immer! Leider … *schnief*
Ich komm jedenfalls gerade total deprimiert aus der „Avatar“-Vorstellung … Unwürdig! Wir sind alle so unwürdig! Mann ist das geil! Auch wenn man die „Der mit dem Wolf tanzt“-Story schon kennt und als halbwegs Filmliebhaber, die Story nach 5 Minuten durchschaut hat … Optisch ist das einfach zum heulen genial! AAAAAAaaaaaarrrrgh!
🙂
ich bin mit mir sehr selbstkritisch und werfe oft dinger über den haufen ,mache ein bild schua es mir 2 wochen später an und es gefällt mir überhaupt nicht,vieles langweilt mich schnell.
aber ich merke das ich eine menge weiß inzwischen,genug ,dass ich es inzwischen andern vermitteln kann.(was spaß macht)
um mal zur selbsteinschätzung zu kommen.
ich denke ,dass ich inzwischen gut bin in dem was ich tue.
jetzt ist es zeit diese skillz auszubauen und in die welt zu gehen und erfolg damit zu haben.
denn nur wer weitergeht und riskiert und übt übt übt der fällt nicht in sein eigenes geschaufeltes kreativloch.
ich finde auch meinungen der anderen können helfen, aber im endeffekt lasse ich mich sehr von meiner eigenen intuition leiten..
gruß ben
Ein Grund warum ich z.B. keinen Blog habe.
Niemand kann sich selber anmaßen wie gut oder schlecht er ist.Es ist am Ende Schei*egal wie man in diversen FC´s,MK´s usw. kommentiert wird!Die Stärke kommt von Innen heraus.Da ist es auch schei*egal ob jemand den USM im sonstwie Modus benutzt.
Selbstbewußtsein hat man oder nicht…entweder man macht eine Sache und versucht gut zu sein – oder man kann es gleich sein lassen und zum Modellbau o.ä. umsatteln.In diesem Bereich kenne ich wenig Menschen, die keine geile Bilder machen und keine Persönlichkeit darstellen….jeder auf seine „Art“.
Forward Ever Backward Never!
lG BosH
Hi Calvin und die anderen,
netter Thread und immer aktuelles Thema.
Wie gut man selbst ist, hat immer etwas mit der eigenen Absicht und der realen Einschätzung zu tun. Der Blick muss immer über den Tellerand hinaus gehen, dann erkennt man auch die Messlatte, an der man sich messen kann. Und die sollte möglichst immer sehr hoch sein. Hat man sie dann möglicherweise erreicht, wird es immer jemand geben, der sie ein wenig höher hängt und…täglich grüßt das Murmeltier….
Der Anfang also um besser zu werden ist der eigene Antrieb und der öffnet einem alle zur Verfügung stehende Tore.Kommt man irgendwann in eine Sackgasse, dann sucht man sich einen ‚Pfadfinder'(Leute, die genau das machen, was man selbst möchte, Foren, Communities…), der einem den rechten Weg offenbart und…man marschiert weiter und verliert nie den Blick nach links und nach rechts, um nach vorne zu kommen.
Eine Kleinigkeit fehlt glaube ich bei der ganzen Diskussion bisher.
Der Faktor Zeit ist auch entscheident. Und das in vielerlei hinsicht. Bin ich gut, weil ich ein Bild nachgemacht habe, dass mir ähnlich gelungen ist, wie ein Bild, dass ein Vorbild gemacht hat?
Vielleicht, aber vergessen wir hier nicht ein paar Dinge?
Ich habe für dieses Bild vielleicht 200 Grundbilder geschossen, habe dann 10 davon ausgewählt und begonnen sie zu bearbeiten. Letztlich ist eines davon übrig geblieben und das habe ich weiter bearbeitet. Und so weiter… nach vielen vielen Fehlversuchen habe ich es dann geschafft und stelle das Bild vor.
Die Community findet noch einiges an Macken lobt mich aber.
Dabei weiss aber die Community nicht, dass ich beispielsweise vielleicht ein Avatarbild wie Calvin nachgemacht habt, dafür aber 2 Wochen jeden Abend 4 Stunden an der EBV gearbeitet habe, und Calvin das ganze in nur 2 Stunden gemacht hat.
Bin ich jetzt trotzdem gut? Obwohl ich knapp das 30-fache an Zeit benötigt habe wie mein Vorbild?
Meiner bescheidenen Meinung nach: Auf jeden Fall, denn soviel wie ich hat das Vorbild wohl kaum in den letzten beiden Wochen gelernt.
Und etwas ganz anderes spielt auch noch unter dem Thema Zeit dazu:
Wenn ich mir das hier gegebene Bild mit dem Titel „SCHLECHT“ ansehe und mich dann an die frühen 80er Jahre erinnere, würde ich sagen: „Boar, WOW, genial!“. Heute 2010, also 30 Jahre später, kann ein solches Bild jeder interessierte 8t-Klässler in 5 minuten zaubern (falls Material vorhanden). Derjenige, der das aber 1980 gemacht hat, brauchte wohl für diese Arbeit eine halbe Ewigkeit gebraucht und einen Wissenfundus anlernen müssen, der heutigen „Sptizenkünstlern“ kaum nachsteht. Heute, 2010, ist vieles, was man damals lernen musste einfach in einer simplen Photoshop Aktion machbar.
War also der Künstler 1980 gut, oder war er es nicht?
Klar war er gut. Denn „gut in etwas sein“ bedeutet etwas zu können, was andere Leute eben nicht so „gut“ können.
Würde der künstler aber heute, 2010, ein solches Werk abliefern, wäre es einfach schlecht, da die Hilfsmittel von heute so gut sind, dass viele der Probleme damit einfach umgangen worden wären, ohne das man irgendwas dazu hätte lernen müssen.
Schauen wir mal allein das Farbauswahl-Werkzeug in CS4 an. Schon zu CS3 gibts hier drastische unterschiede, und wir sind uns sicher einig, welch mönströses Werkzeug CS3 schon dargestellt hat.
Also niemals den Wert der „Zeit“ vergessen.
Eine Bewertung ist immer subjektiv. (wie man bei DSDS sieht / hört)
Bei Musik ist das noch extremer: Gute Musik? Ha! Aber auch ein guter Film? Ha! oder ein gutes Bild? Ha! Gut oder schlecht ist 100% nur eine Frage der Zielgruppe. Spreche ich die Leute an die ich ansprechen will? Erreiche ich mein Ziel in der Gruppe von Menschen die ich anspreche? Und damit ist „gut“ und „schlecht“ immer von den Menschen abhängig denen ich mein Werk vorführe. Mit Twilight könnt ihr mich jagen! Schrecklich sowas. Aber: Kreischende Teenies (und auch älter werdende Damen) sind in der Zielgruppe – also ists wohl gut.
Meine Meiung auf mich bezogen: Gut ist wenn ich mich selbst mit meinem Werk richtig ausdrücke. Ich habe eine Idee, eine Vorstellung von dem was ich will und wenn ich es schaffe, wenn es dann so aussieht, dann ist es gut.
Wenn ich will, dass es so aussieht wie ein Roboter der mit einem Hund am Dach Fussball spielt und es soll realistisch sein, dann muss ich aber schön Gas geben mit Cinema, Photoshop und Kamera. Wenn ich will, dass die Kreiszeitung ein Bild von ihrem Jahrestag hat das gut aussieht, dann brauch ich nur die Kamera und einen Anzug.
naja … ich erspar Euch mehr
WOAH, das Thema finde ich sehr gut,
nun die Erfahrung ist denke ich auf lange Sicht gesehen der beste Lehrmeister.
Auf dem Weg ist es sogar nötig Fehler zu machen und diese dann fließend übergehend im nächsten Schritt schon wieder positiv aufwerten, in dem man sie als neu gewonnene Erfahrung einsetzt – dazu muss gesagt werden – mancher Fehler kann durchaus schmerzlich sein, finanziell, wie auch fürs Image.
Es ist daher immer abzuwägen.
Ich hatte anfangs die dumme Angewohnheit – ständig auf Verträge zu verzichten, da anfangs alles „unter der Hand“ lief, wirkte sich natürlich auf den Preis aus, nun, dieser Fehler der nun einige Zeit zurückliegt, hat sich heute spürbar bemerkbar gemacht – eine damals noch nicht so aktive Band tauchte mit Bildern, die ich mit meinem Team damals für ihr Video überarbeitete diese Woche in einer Zeitschrift auf (Vereinbart wurde ursprünglich, dass diese überarbeiteten Bilder lediglich für das Video verwendet werden dürfen) – ganz klar eine Urheberrechtsverletzung, aber mir ist meine derzeitige Energie zu schade, da ich diese parallel ins Studium stecken muss, dagegen vorzugehen, desweiteren habe ich im Team gefragt, (besonders alle die, die diese Bilder mit bearbeitet haben – immerhin waren es knapp 500 Stück), wie deren Ansicht dazu ist, aber dafür ist das „noch“ zu „unwichtig“, hab aber wieder an Erfahrung gewonnen.
Konzentrieren wir uns lieber auf laufenden Projekte statt auf derart, gehen da Daten an Dritte über (durch was auch immer) – DANN würde ich dagegen vorgehen.
Aber hier verhält sich das wie in der Buchführung – Keine Buchung ohne Beleg 😉
Keine Auftragsarbeit ohne Vertrag (nicht mal familiär!!!)